
New York hat einige Musikströmungen und Subkulturen hervorgebracht und groß gemacht. Black Metal gehört beim besten Willen nicht dazu. Mit ihren bisherigen drei Alben haben sich Black Anvil zu einem der bekanntesten Big Apple-Vertreter des Genres gemausert. Auf Album Nummer vier, AS WAS, wird nun jener Weg weiterverfolgt, der bereits auf dem Vorgänger HAIL DEATH (2014) eingeschlagen wurde: Das düstere Gekeife von Paul Delaney wird unterlegt und teilweise gar verdrängt durch doomigen Klargesang, Soli und Instrumental-Parts bekommen viel Platz eingeräumt, und Ideen werden gerne mal so weit ausgedehnt, dass sich die Songs jenseits der Fünf-Minuten-Marke bewegen.
Das ist oft nur noch im Kern Black Metal, mit einer dicken Schicht Progressive drauf. Manchmal wollen Black Anvil etwas zu viel: Viele Songs hätte man durchaus etwas kurzweiliger gestalten können. Auf Anhieb kann primär der epische, choralhafte Rausschmeißer ‘Ultra’ überzeugen (Ghost lassen grüßen), bei dem noch mal sämtliche Geschütze aufgefahren werden. Ansonsten begeistert leider vor allem das knackige ‘May Her Wrath Be Just’, das eher in der Tradition des frühen Old School-Sounds von Black Anvil steht.
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