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Bloodred Hourglass HOW’S THE HEART?

Melodic Death Metal, Out Of Line/RTD (13 Songs / VÖ: 20.10.) 

5/ 7
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Unglücklich verliebt zu sein, gehört zu den schlimmsten Empfindungen überhaupt: Das Universum negiert eine Konstellation, die sich richtig anfühlt und vorherbestimmt zu sein scheint – aber eben nur in den Augen einer von zwei Personen, die oftmals beide darunter leiden. Die 2005 formierten Finnen Bloodred Hourglass widmen ihr sechstes Werk dieser Situation und gießen ihren sehr modern klingenden und mit einigen Breakdowns ausgestatteten Melodic Death Metal in so stimmige wie eingängige Songs, die teilweise sogar hittige Refrains aufweisen (‘Of Course I Still Love You’, ‘Song Of Forgotten’, ‘Devotion’). Dass die emotionale Aufarbeitung mit Tiefgang einhergeht, zeigen das zwischen Sensibilität und Wut pendelnde, dezent orchestrierte ‘Fragile’ sowie die zurückgenommenen, teils geflüsterten Passagen von ‘Leina’. Nummern wie ‘Anomaly’ geifern garstig vor sich hin, während ‘The Sun Still In Me’ und der tanzbare Titel-Track elektronische Klänge bergen.

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Nach der regulären Spielzeit von unter 45 Minuten empfehlen sich noch drei gelungene Bonustracks. Wer auf gefühlvollen Melo Death steht und offen für diverse Einflüsse ist, darf sorglos zugreifen – unter die Fittiche des Nightwish-Managements genommen zu werden und sich in deren Vorprogramm zu bewähren, dürfte den Finnen im Zusammenspiel mit diesem starken, auch namentlich die Brücke schlagenden Album endlich den Durchbruch bescheren. Aus Schmerz kann eben auch Gutes entstehen.

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