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Bloodywood NU DELHI

Nu Metal, Concord/Universal (8 Songs / VÖ: 21.3.)

4/ 7
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Hat die indische Nu Metal-Sensation mehr zu bieten als ihren Exotenstatus? Das ist die Frage, die sich beim mittlerweile dritten Longplayer von Bloodywood stellt. Klar, die ausgefallenen Sounds und ungewöhnlichen Instrumente üben auf den ersten Lauscher durchaus einen gewissen Reiz aus, welcher sich jedoch leider recht schnell verflüchtigt. Denn der metallische Anteil, den Mastermind Karan Katiyar einbringt, hat gefühlt rund 25 Lenze auf dem ­Buckel. Das Trio, das live zum Sextett anwächst, zockt größtenteils Riffs (gerne mit reichlich Oktaven), die schon in den Nuller Jahren einen langen Bart hatten. Tatsächlich zum Bouncen regt in dieser Hinsicht der Opener ‘Halla Bol’ an. Die willkommene Ausnahme der Regel bildet ‘Kismat’, in dem Katiyar gekonnt Djent-Einflüsse und eben Indian Folk fusioniert.

Die Babymetal-Kollaboration ‘Bekhauf’ können Menschen mit Geschmack sowieso nicht goutieren. Hin und wieder scheinen bei englischsprachigen Rap-Parts (unter anderem in der Lobhudelei auf die indische Küche ‘Tadka’) US-amerikanische Vorbilder wie Limp Bizkit oder Linkin Park durch. Ansonsten meint man aus rhythmischer Perspektive stellenweise, Soulfly hätten neuerdings an den Ganges übergesiedelt. Fans von The Hu feiern aber wahrscheinlich auch NU DELHI ab.

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