Toggle menu

Metal Hammer

Search

Bonfire THE RÄUBER Review

teilen
mailen
teilen
von

Uwe Lulis’ Band Rebellion mit Shakespeares ‘Macbeth’ – ein Wagnis. Jetzt Bonfire mit THE RÄUBER (eigentlich ja ‘Die Räuber’) von Friedrich Schiller – auch keine leichtere Kost. Aber nicht, weil die Ingoldstädter Band nun plötzlich ihren traditionellen US-Rock auf Tiefgang geeicht hat, sondern weil die Diskrepanz zwischen Libretto und Musik oftmals – na, sagen wir mal: „gewöhnungsbedürftige“ Pfade einschlägt.

Wenn zum Beispiel mitten in der überwiegend englischsprachigen Scheibe (warum eigentlich?) mit ‘Blut und Todt’ ein deutschsprachiger Song mit Rammstein-Anleihen auftaucht; oder dieser im nächsten Track von einer Art Scorpions-Ballade mit englischem Text abgelöst wird, können die Gehörnerven diesen Kultur-Clash kaum verdauen. Aber genau hier scheint die Krux der im Albumtitel bereits erkennbaren Zerrissenheit zu liegen: Der Bonfire-Rock ist okay, die Schiller-Thematik sogar historisch anerkannt – in dieser Kombination wirken beide Welten jedoch halbherzig.

Besser wäre – thematisch wie musikalisch – ‘Die Räuber’ oder ‘The Robbers’ gewesen, anstatt eines Wischiwaschis wie in diesem Projekt. Ihr wisst, was ich meine?

Matthias Mineur

(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER April-Ausgabe!)


ÄHNLICHE KRITIKEN

Bonfire :: Pearls

Bonfire :: GLORIOUS

Bonfire :: Live In Wacken


ÄHNLICHE ARTIKEL

Kiss arbeiten an ALIVE!-Neuauflage zum 50. Jubiläum

Kiss veröffentlichen eine erweiterte Neuauflage des Live-Albums ALIVE! von 1975, wie der ehemalige Kiss-Produzent Eddie Kramer verrät.

Metallica: Shirt gegen Blutspende

Metallica setzen mit dem Roten Kreuz eine feine Kampagne um: Fans sollen bei den Konzerten Blut spenden. Zur Belohnung winkt ein Shirt.

Bonfire: Vergangenheitsbewältigung

Mit dem neuen Album HIGHER GROUND arbeitet Bonfire-Gründer Hans Ziller zwei traumatische Ereignisse auf, die zum Teil bis ins Jahr 1989 zurückgehen.

teilen
mailen
teilen
Iron Maiden: Die zehn längsten Songs

Bis zur Veröffentlichung von THE BOOK OF SOULS behauptete sich POWERSLAVE lange Zeit als das Studio­album mit dem längsten Iron Maiden-Stück überhaupt. Ein guter Anlass für eine Aufstellung der ausgedehntesten Stücke, die auf Maidens regulären Studioalben zu finden sind. Die angegebenen Spielzeiten sind wie die in Klammern folgenden Komponisten der offiziellen Band-Homepage entnommen. ‘Empire Of The Clouds’ (THE BOOK OF SOULS, 2015) 18:01 Minuten (Dickinson) Dieser komplett von Bruce Dickinson allein geschriebene Song handelt vom R101 Luftschiff, das auf seinem Jungfernflug am 5.10.1930 abstürzte. Der Iron Maiden-Sänger ist hierin erstmals am Klavier beziehungsweise Keyboard zu hören. ‘Empire Of The Clouds’…
Weiterlesen
Zur Startseite