Toggle menu

Metal Hammer

Search

Borknagar TRUE NORTH

Progressive Black Metal, Century Media/Sony (9 Songs / VÖ: 27.9.)

6/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Borknagar garantieren seit Anbeginn ihrer Karriere Mitte der Neunziger Jahre höchste akustische Qualität. Die Norweger klangen immer besonders, nicht zuletzt aufgrund ihrer einzigartigen Mixtur aus harschen Black Metal-Wurzeln und avantgardistischen Ansätzen, die von durch Mark und Bein gehendem Klargesang auf die Spitze getrieben werden. Mit ihrem elften Album gewinnen Øystein G. Brun und seine Mannen zum zweiten Mal (nach 2012) unseren Soundcheck, obwohl die Vorzeichen nicht zum Besten standen: Schließlich musste die Gruppe Ausnahmetalente wie Sänger Andreas „Vintersorg“ Hedlund und Gitarrist Jens F. Rydland ziehen lassen und besteht seitdem (inklusive zweier Neuzugänge) als Quintett fort.

🛒  TRUE NORTH bei Amazon vorbestellen

Wer glaubt, das Ergebnis fiele deshalb grob anders aus als hervorragende frühere Alben wie UNIVERSAL (2010), URD (2012) oder WINTER THRICE (2016), der irrt: TRUE NORTH ist vielmehr die konsequente Fortführung der aktuellen Schaffensperiode und begeistert mit dem erprobten Aufeinanderprallen von Hart und Zart. Bereits der Auftakt ‘Thunderous’ wiegt in wohliger Sicherheit, dass es um den unver­zichtbaren Klargesang bestens bestellt ist und auf der anderen Seite auch die Riff-Rhythmusfront nichts von ihrer kompositorischen Klasse eingebüßt hat. Im Verlauf nimmt das knapp einstündige Werk seine Hörer mit auf eine Reise durch schwärmerisch schöne Gefühlswelten:

Vom erst rockigen, bald gänsehautträchtigen ‘Up North’ über das von Chören gesäumte Bollwerk ‘The Fire That Burns’ und das hochmelodische ‘Lights’ bis hin zum wütenden ‘Mount Rapture’ und dem naturmystischen ‘Into The White’ legen Borknagar Songs vor, bei denen von vorne bis hinten alles stimmt, die bewegen und (in der richtigen Stimmung) sogar zu Tränen rühren können. Den Mittelpunkt des Albums be­setzt das ruhige ‘Wild Father’s Heart’, am Ende erklingt das folkige Mantra ‘Voices’ – zwei zurückhaltende Stücke, die den Blick über den klanglichen Tellerrand hinaus wagen.

Mit ihrer Musik wollen die Nordmänner Berge versetzen – TRUE NORTH ist ein weiteres Zeugnis davon, wie ernst sie es mit ihrem Versprechen meinen, und nichts weniger als ein akustisches Erlebnis der Extraklasse.

teilen
mailen
teilen
Rob Halford spricht über seine Abstinenz

Bei einem Rock'n'Roll Fantasy Camp in Arizona konnten sich der ehemalige Megadeth-Bassist Dave Ellefson und Judas Priest-Sänger Rob Halford über dessen Nüchternheit austauschen. Der 74-Jährige blickt im Gespräch darauf zurück, wie er trocken wurde und wie es ihm über die Jahre mit der Abstinenz ergangen ist. Er erzählt: "Mein erstes nüchternes Konzert war im Tingley Coliseum, 1986 in New Mexico, Albuquerque. Ich hatte schreckliche Angst. Das erste Mal, dass ich clean und nüchtern sang, war etwas Besonderes. Es war erhebend, die Musik zum ersten Mal pur und ungetrübt in der Realität zu spüren; sich selbst, die eigenen stimmlichen Fähigkeiten und…
Weiterlesen
Zur Startseite