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Boss Keloid FAMILY THE SMILING THRUSH

Psychedelic Sludge, Ripple (7 Songs / VÖ: 4.6.)

5/ 7
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Man könnte vermuten, dass die Briten, nachdem der Vorgänger MELTED ON THE INCH (2018) international mit einem Füllhorn begeisterter Kritiken bedacht wurde, beim Angehen ihres fünften Albums ziemlich unter Druck gestanden hätten. Doch bereits die ersten psychedelisch-schwerelos tänzelnden Töne des Openers ‘Orang Of Noyn’ suggerieren das genaue Gegenteil. Selbst nach dem Einsatz von Sänger und Gitarrist Alex Hursts heiser wütendem, aber zugleich Melodiebögen umspannenden Organ und dem Hereinbrechen des ersten Riff-Gerölls verliert das Quartett in jenem neunminütigen Exkurs nie seine anmütige Lässigkeit. Eine nahezu athletische Qualität, die sich auch der Rest von FAMILY THE SMILING THRUSH, ein zwischen Power Psych Rock, Prog und entschlacktem Sludge oszillierendes Zirkeltrainingsprogramm von einem Album zu bewahren weiß.

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So offenbart manches schon fast King ­Crimson-hafte Charakterzüge und liegt einigen Parts eine gewisse, fast anmutige Folk-Versöhnlichkeit zugrunde. Zusammen mit Hursts eigenwilliger Stimme, die opernhafte Passion oder animalisches Grollen ebenso beherrscht wie Gregorianische Gesänge, vereinen Boss Keloid genügend spannende Elemente in ihrer Musik, um FAMILY THE SMILING ­THRUSH für Perlentaucher und Nischenhörer mit sofortiger Wirkung zur neuen Kleinod-Chefsache erklären zu lassen.

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Arch Enemy trennen sich von Alissa White-Gluz

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