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Bring Me The Horizon Suicide Season

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Dass Bring Me The Horizon ihren eigenen Weg gehen, bewiesen die fünf Engländer bereits mit ihrem 2006er-Debüt COUNT YOUR BLESSINGS. Damals schuf die Band ihre ganz eigene Version von britisch angehauchtem Breakdown-Death Metal, den man nicht so recht in die Deathcore-Schublade stopfen konnte.

Das hat sich auch bei SUICIDE SEASON nicht geändert. Im Gegenteil: Der Hardcore- und Punk-Anteil im Sinne von Bands wie The Gallows wird noch ausgeweitet. Das hat zur Folge, dass der Gesang noch weitaus mehr in Kreisch- und Schreigefilden angesiedelt ist als beim Vorgänger.

Aber das tut dem Spaß keinen Abbruch, denn so fallen viele Passagen unterschiedlicher und abwechslungsreicher aus, und auch die stark vermehrten Shoutalongs kommen besser zur Geltung. Diese Passagen sind schon fast verboten prägnant und bleiben sofort hängen.

Auch die Arrangements sind variantenreicher geworden, so kommt gut und gerne mal ein nettes Piano-Intermezzo um die Ecke, bevor Bruder Breakdown wieder zuschlägt. Die Anzahl dieser Attacken wurde zum Glück runtergeschraubt, wodurch diese doppelt so wuchtig einschlagen.

Auch haben die Jungs ihren Humor nicht verloren und punkten mit Song-Titeln wie ‘No Need For Introductions, I’ve Read About Girls Like You On The Backs Of Toilet Doors’ zusätzlich. Dass sie dennoch keine noch höhere Wertung einfahren können, liegt an der Monotonie des Albums: Das Dauer-Geschrammel und die streckenweise echt grausam klingenden Schreie nerven auf Dauer.

Man spürt das Potenzial der Band, das leider aber noch nicht ganz ausgeschöpft wird. Eine Party-Platte bleibt SUICIDE SEASON aber auf jeden Fall.

Florian Krapp

(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER Oktober-Ausgabe!)


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