Warrel Dane PRAISES TO THE WAR MACHINE Review

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WARREL DANE
Praises To The War Machine
Heavy Metal 6 / 7
Century Media/EMI (12 Songs / 45:58 Min.)
VÖ: 25.4.

Welch ein überraschendes Solo-Debüt des etatmäßigen Nevermore-Sängers! Nicht etwa, weil das Teil völlig unangekündigt auf die Menschheit losgelassen wird – im Gegenteil: Diesen Alleingang hat Dane schon seit gut sechs Jahren ins Auge gefasst.

Auch nicht, weil sich PRAISES TO THE WAR MACHINE in entschieden geradlinigeren, weniger Progressive-lastigen Regionen bewegt als die Arrangements seiner Stamm-Combo – das sollte nur zu logisch sein, sonst hätte Dane gleich ein neues Nevermore-Scheibchen abliefern können. Nein. Überraschend ist, dass der blonde Wimmer-Gott seinen All-Times-Faves – den Doom-Göttern Candlemass – erstaunlich wenig huldigt, sich dafür aber mit ‘Lucretia My Reflection’ nicht nur vor den Sisters Of Mercy verbeugt, sondern gleichzeitig bezeugt, was er von dem hält, was uns heutzutage unter dem Etikett „Gothic Rock“ angeboten wird. Nämlich wenig (O-Ton: „Gothic-Pop“). Der Rest des Materials bewegt sich dann auch in Sphären, die Bands wie die Sisters, frühe Sanctuary und melodisch orientierte Brachial-Metaller der schwedischen Schule abgesteckt haben.

Letzteres verwundert auch nicht weiter, wenn man weiß, dass mit Gitarrist Peter Wichers und Drummer Dirk Verbeuren zwei (ehemalige) Soilwork-Mitglieder an diesem Album mitgewirkt haben. Nach ‘Sound Of Silence’ musste zudem ein zweiter Simon & Garfunkel-Standard seine schwermetallische Verhackstückung erleben: ‘Patterns’. Toll!

Andreas Schöwe

(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER Mai-Ausgabe!)


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