Callejon ETERNIA

Metalcore , Warner (10 Songs / VÖ: 28.10.)

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Da ist es wieder, das rheinländische Schwergewicht des deutschen Metalcore. Und es weckt große Erwartungen: ETERNIA sei das „Coming-Of-Age-Werk“, so die eigene Aussage der Band. Es verbinde alles, was die Truppe ausmacht und sei somit das Callejon-Album schlechthin. Eine Aussage, die so schwer wiegt wie die Musik selbst – und dabei bedrohlich wankt und schwankt. Aber eins nach dem anderen; zunächst einmal: Ja, die Platte dürfte vielen Fans Freude bereiten. Und, ja, sie spiegelt im Grunde den Kern von Callejon wider: Düsternis, Wut, Melancholie, Angst und Schrecken. Allein das Coverartwork (wie immer von Frontmann Bastian Sobtzick gestaltet) macht klar, dass nichts anderes zu erwarten ist. ‘Tor des Todes’, die erste Single-Auskopplung, ist ein Gemetzel, das binnen 1:43 Minuten alles in Schutt und Asche zerlegt.

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Melodische Linien wie in ‘Mary Shelley’ fressen sich ins Gedächtnis, und bei ‘Guillotine’ hat man den brutalen Moshpit direkt vor seinem inneren Auge. Aber macht es das zum „Coming-Of-Age-Werk“ von Callejon? Für jemanden, der sich vor allem im Rätselhaften, dem Zauber der Band, verloren hat – heißt: die fesselnde Melodieführung von ‘Mondfinsternis’ (VIDEODROM), die einnehmende Kälte von ‘Polar’ (BLITZKREUZ) und der Glanz von ‘Utopia’ (FANDIGO) –, und der das viel zu stumpfe HARTGELD IM CLUB hingegen einmal gehört und nie wieder angerührt hat, lautet die Antwort: Nein. Das Verhältnis zwischen Brutalität und Tiefe ist würdig und mächtig – aber nicht besser als je zuvor.

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Thundermother stellen neue Drummerin vor

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