Das Intro ʻPrologue:Originsʼ präsentiert sich bereits so unheilschwanger, dass man sich förmlich vor der Verkündung der Apokalypse wähnt. Und in der Tat: Finnland haut hier eine Death Grind-Stalinorgel gen Welt, dass die Heide wackelt. Kein Wunder, dass es fünf Protagonisten braucht, um solch ein Inferno zu entfachen (nur Dying Fetus können als Trio noch derber).
Als erste Referenz bezüglich des Attributs Death Grind muss natürlich der Name Misery Index fallen, und in Sachen Qualität und potenter Brachialität sind die Finnen von ihren amerikanischen Kollegen gar nicht so weit entfernt. Was DEATHMASK so interessant macht, ist zunächst die schiere Härte, die dieses Debüt offeriert. Was Drummer Henri Yli-Rahko an den Kesseln holzt, macht richtig Spaß. Darüber hinaus flechten die Herren immer wieder unerwartete Parts in das jeweilige Songgerüst ein: Sei es spezielles Riffing, das man bei solchen Kapellen noch nicht gehört hat, oder getragene, vergleichsweise atmosphärische Parts, die zusätzliche Dynamik verleihen. Zusammengehalten wird das Konglomerat aus massivstem Todesstahl, eruptiven Grind-Legierungen und durchaus als modern zu bezeichnenden Ansätzen von einem guten, saftigen Sound, für den Peter Tägtgren verantwortlich war. DEATHMASK grenzt vom gesichtslosen Gros extremer Bands ab, dass hier junge Deathcore-Hüpfer, alteingesessene Deathbanger und aufgeschlossene Metal-Extremisten gleichermaßen ihr Glück finden.
Ein Highlight aus der zweiten Reihe. Death Metal standing strong.
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