Nach den beiden EPs THE VOID (2022) und ELEMENTAL BINDING (2023) sowie der Split …OF MADNESS AND DEATH (2023) legen Crown Of Madness nun ihr Debütalbum MEMORIES FRAGMENTED nach. Kenner der Vorgängerwerke werden sich direkt heimisch fühlen, denn die Kanadier tüfteln darauf weiter an ihrem charakteristischen Klang aus Keif-Death Metal und dissonanter Atmosphäre. Der kommt zwar in Songs wie dem getragenen ‘Sovereign Blood’, dem treibenden ‘Ashes Of Mine’ oder dem Doom Metal-lastigen Interludium ‘Hollow Thresher’ deutlich satter rüber als auf vorherigen Veröffentlichungen, verliert sich mitunter aber auch in seiner manchmal zu starken Experimentierfreudigkeit. Der Kombination mangelt es leider zu häufig an der nötigen Abwechslung. So verstricken sich Crown Of Madness auf MEMORIES FRAGMENTED hoffnungslos in ausladenden und repetitiven Instrumental-Passagen, die dem Album zu einem zähen Gesamtbild verhelfen.
Zwar merkt man Crown Of Madness an, dass sie mit MEMORIES FRAGMENTED einen Schritt in die richtige Richtung gehen, allerdings gelingt ihnen dies nicht, ohne dabei des Öfteren vom Weg abzukommen. Die ansonsten solide Basis wird durch etliche Wiederholungen und unausgegorene Versatzstücke mit einigen Dämpfern bestückt. Leider nur ein halbgarer Erstling.
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