Cyberpunk 2077: Phantom Liberty

Open-World-Action-Rollenspiel, CD Projekt Red

6/ 7
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Foto: CD Projekt Red

Mit dem ersten und einzigen Story-DLC für Cyberpunk 2077 möchte CD Projekt Red nicht nur einen weiteren Grund bieten, um nach Nightcity zurückzukehren – nein, das polnische Entwicklerstudio will aufräumen. Denn zusätzlich zu der mit 30 Euro-bepreisten Erweiterung gesellt sich das bereits morgen (21. September) erscheinende Update 2.0, welches für alle Besitzer des Hauptspiels kostenlos sein wird. Dieses soll einige Features wieder bringen, die zum verhunzten Release im Dezember 2020 nicht dabei waren und sich die Spieler seitdem wünschten. Beweist das The Witcher-Studio nun endgültig, dass es das Spiel doch noch in angedachte Bahnen lenken kann? Für die alten Konsolen, sprich PlayStation 4 und Xbox One, erscheint die Erweiterung sowie das Update nicht mehr. Wir haben daher auf der PlayStation 5 getestet.

Die Klapperschlange grüßt

Phantom Liberty lädt euch ein zu einem Spionage-Thriller, welcher ebenso gut die Videospiel-Adaption eines Achtziger-Klassikers mit Kurt Russel sein könnte. Als das Orbit-Shuttle der Präsidentin der Neuen Vereinigten Staaten von Amerika über einem tödlichsten Bezirk namens Dogtown abgeschossen wird, werdet ihr belangt die Dame zu retten. Phantom Liberty spielt während der Haupthandlung von Cyberpunk 2077. Um das DLC zu starten müsst ihr die Story nicht beendet haben, sondern lediglich einen gewissen Fortschritt in diesem beschritten haben.

Der Inhalt der Erweiterung ist umfangreich: 13 neue Missionen und ein neues Ende für das Grundspiel, dazu kommen 17 neue Nebenquests und Aufträge. Der neue Bezirk Dogtown ist wunderbar düster und dystopisch designt. Denn was eigentlich ein luxuriöses Paradies für die Ultrareichen hätte werden sollen, ist nun eine verfallende Ruine. Die Bauarbeiten in der Gegend wurden während des Vereinigungskriegs unterbrochen, als Gangs dieses Stück Land zu ihrem Revier erklärten. Waren viele Gebäude im Hauptspiel nur Kulisse, kann man nun in Dogtown viele betreten – das DLC ist wesentlich vertikaler als das Vanilla-Game. Bereits in den ersten Spielstunden beweist CD Projekt Red die Liebe zum Detail in Sachen Leveldesign und Charakterzeichnung. Schauspieler Idris Elba hat es auch ins Spiel geschafft.

Mehr Chrom für Soft- und Hardware

Das Update 2.0 krempelt einige Gameplay-Elemente um: Darunter den Fahrzeugkampf, nun kann man aus dem Inneren eines Autos heraus oder auf einem Motorrad schießen. Die Polizei-KI wurde verbessert, bisherige Vorteilsbäume überarbeitet, die Panzerung ist nun an Cyberware gebunden, nicht an die Kleidung. Die Ausdauer wird nun beim Abfeuern von Waffen verbraucht statt beim Rennen. Außerdem habt ihr nun wesentlich mehr Möglichkeiten was eure Fähigkeiten und Quickhacks angeht. So könnt ihr einen einzelnen Gegner komplett mit fiesen Hacks zukleistern.

All diese Änderungen muten zwar klein an, machen aus dem Spiel aber eine noch rundere Sache. Derzeit gibt es einfach kein besseres Spiel im Cyberpunk-Stil wie jenes welches sich den Genre-Namen direkt auf den Titel zimmert. Die Atmosphäre im DLC ist weiterhin schön dicht und düster, Phantom Liberty findet schon in der ersten Spielstunden Zeit für eine Hommage an Ghost In The Shell, einen der größten Sci-Fi-Klassiker des Anime-Kinos und kann diese Referenzen bombastisch wie spaßig inszenieren.

Fazit

Mit Update 2.0 und dem DLC ist CD Projekt Red nun fast drei Jahre nach Release endlich am Ziel angelangt und bieten eines der besten Action-Rollenspiele der Videospiel-Geschichte. Die ganz großen Ambitionen, die zu Ankündigungstagen noch versprochen oder auch von Spielepresse und Fans in das Werk hineinprojiziert/gewünscht wurden, können selbst die neuen Inhalte nicht beschaffen. Doch selbst nachdem man schon etliche Stunden in dieser Stadt verbracht hat, gibt es derzeit für Freizeit-Blade Runner nichts schöneres als immer wieder einen Grund zu finden in sie zurückzukehren.

CD Projekt Red
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Gaming-News KW43

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