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Dale Crover GLOSSOLALIA

Alternative Rock, Joyful Noise/Cargo (11 Songs / VÖ: 13.9.)

5/ 7
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Das musikalische Schaffenswerk von Dale Crover ist durchaus beachtlich: So ist der Mann nicht nur seit 1984 Schlagzeuger der Melvins, sondern auch der von Shrinebuilder und war zudem sogar kurzzeitig Nirvana-Drummer – sowie zuvor als Bassist Mitglied der von Kurt Cobain ins Leben gerufenen Eintagsfliegen-Punk-Band Fecal Matter, von Tour-Trommler-Jobs für Fantômas, Off! und Redd Kross oder seinem Gitarristen-/Sänger-Job bei seiner Neben-Band Altamont ganz zu schweigen. Dass der 56-Jährige auf seinen Solo­alben gern noch mehr Instrumente selbst übernimmt, überrascht weit weniger als die Tatsache, dass Crover erst seit 2017 Albumalleingänge wagt und GLOSSOLALIA erst sein dritter ist. Aber was für einer. Lässt das von Tom Waits eingesprochene, krude Kauderwelsch­Intro des Titel-Tracks noch eine schön sperrige Scheibe erwarten, kontert Crover im Anschluss schnell mit einem coolen, New York-Spätsechziger-Bohème-Vibes versprühenden Undergroundsound zwischen Garagen Rock, Proto Punk und Psych Pop, der Urge Overkill oder Grand Mal evoziert, Gastbeiträge von Soundgarden-Gitarrist Kim Thayil oder Ty Segall inklusive.

Selbst in dezenter Schrägheitslage geraten die Stücke noch höchst eingängig und geben sich nicht dem Mythos hin, dass um die Ecke gedachte Kompositionen und Klänge zwangsläufig keine schönen Songs sein dürfen. Womit nicht allein das Schlusslicht ‘Punchy’, ein unheimlicher und unheimlich guter Hybrid aus Alice In Chains- und ­Nirvana-Vibes, zu den hörenswerten Höhepunkten von GLOSSOLALIA zählt.

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