Drei Jahre durften wir nach TIME TO DIE auf eine neue Scheibe des elektrischen Zauberers warten. Schon der Titel WIZARD BLOODY WIZARD macht abermals deutlich, welche Band am stilprägendsten für das musikalische Schaffen von Mastermind Jus Oborn ist, und auch musikalisch ist die Band mit den sechs neuen Stücken wieder deutlich näher an Black Sabbath als noch auf dem doom-lastigen Vorgänger – vermutlich sogar näher als je zuvor. Nun fahren Electric Wizard die Retroschiene nicht erst seit gestern, dementsprechend gelingt die vollzogene Besinnung auf den musikalischen Kern sehr souverän:
‘See You In Hell’ und ‘Hear The Sirens Scream’ etwa überzeugen mit bluesigem Siebziger-Riffing, ‘The Reaper’ lädt zu Psychedelic-Eskapaden ein, und zuletzt wird mit ‘Mourning Of The Magicians’ noch einmal tief in die Doom Metal-Kiste gegriffen. Dabei verliert die Scheibe durch den basslastigen Sound und Oborns charakteristische Stimme zu keiner Zeit den typischen Electric Wizard-Charakter. WIZARD BLOODY WIZARD ist genau das, was Oborn verspricht: „Beerdigungs-Boogie im absoluten Schneckentempo für die Hölle, die sich 21. Jahrhundert nennt.“