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Dave Lombardo RITES OF PERCUSSION

Thrash Metal , Ipecac/RTD (13 Songs / VÖ: 5.5.)

4.5/ 7
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Egal, bei welcher Band Dave Lombardo in seiner inzwischen mehr als 40 Jahre währenden Karriere getrommelt hat: Jeder davon verpasste er einen charakteris­tischen Schlagzeugstil. Ob seine fetzigen Prügelorgien bei Slayer, die experimen­tellen, mitunter jazzigen Ansätze bei Fantômas und Mr. Bungle oder seinen Thrash-Wurzeln näher mit Testament – er bewies vor allem, dass er nicht nur einer begabtesten, sondern auch wandlungsfähigsten Drummer der Metal-Szene ist. Der Soloausflug RITES OF PERCUSSION folgt der bewährten Formel der Wandlungsfähigkeit und umfasst eine für Dave Lombardo typische stilistische Bandbreite. Avantgardistisch in ‘Initiatory Madness’, erhaben in ‘Separation From The Sacred’, blechern und Tribal-artig in ‘Warpath’ oder mystisch und ritualisiert in ‘Vicissitude’ – der Meister des Schlag­werks zeigt sich wieder mal als Tausend­sassa.

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Dave Lombardo vereint die Stärken, die er in all seinen vorangegangenen Projekten eindrucksvoll zur Schau gestellt hat. Mehr noch: Er rückt sich als Alleinunterhalter ins Zentrum des Geschehens und räumt dem Schlagzeug einen Platz als Solo­instrument ein, wie es diesem nur selten vergönnt ist. Trotzdem: RITES OF PERCUSSION ist schwere Kost. Die etwa halbstündige Trommel-Session in einem Durchgang zu hören, verlangt einiges Durchhaltevermögen. Das von einigen als zu ambitioniert befürchtete Schlagzeug-für-Schlagzeuger-Album ist es aber ebenfalls nicht.

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