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Deathrite NIGHTMARES REIGN

Death Metal, Century Media/Sony (8 Songs / VÖ: 9.11.)

4/ 7
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Drei Jahre nach REVELATIONS OF CHAOS widmen sich ­Deathrite auf ihrem vier­ten Album dem Ober­thema „Alp­träume“. Passend dazu rumpeln die Kompositionen der Dresdener noch dunkler und hoffnungsloser aus den Membranen als zuvor. Roh, auf das Nötigste reduziert, mit dem Boss-HM2-Pedal in Dismember-/Entombed-Gedächtnisstellung und einer analogen Produktion im Rücken, verbreitet NIGHTMARE REIGNS Fäulnis und Verderben in Dosen. Deathrite predigen nach wie vor Neunziger-Lehren, interpretieren diese aber mit Bedacht auf Abwechslungsreichtum.

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So legt die Lead-Gitarre in Songs wie dem gespenstischen ‘When Nightmares Reign’ die Punk-Wurzeln der inzwischen zum Quintett angewachsenen Band frei, mutiert ‘Invoke Nocturnal Light’ unter morbiden Melodieführungen vom doomigen (Black Sabbath-)Auftakt zum crustigen Ausbruch, hackt ‘Demon Soul’ unbarmherzig voran, tritt ‘Devil’s ­Poison’ triolisch-treibend Arsch und hüllen schwarze Dissonanzen die Brutalität immer wieder in unheilvolle Schatten. Im neuneinhalbminütigen Höhepunkt ‘Temptation Calls’ lassen Deathrite zwischen Groll in Moll und Raserei dann mit ausgiebigen Twin-Gitarrenduellen sogar ihren NWOBHM-Einflüssen freien Lauf. NIGHTMARES REIGN erfindet das Old School-Rad zwar nicht neu, doch bereitet Bekanntes derart clever auf, dass Deathrites akustische Alpträume den realen Alptraum namens Leben für 44 Minuten vergessen lassen.

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