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Disturbed DIVISIVE

Modern Metal, Warner (10 Songs / VÖ: 18.11.)

5/ 7
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Mehr Aggression und eine Mischung aus THE SICKNESS (2000) und TEN THOUSAND FISTS (2005) – nicht weniger hat Frontmann David Draiman im Vorfeld der Veröffentlichung angekündigt. Das ist eine echte Ansage, nicht nur qualitativ, sondern auch kommerziell, schließlich handelt es sich um die beiden bestverkauften Alben in der Band-Geschichte. Fans, denen das letzte Werk EVOLUTION (2018) zu viele Balladen und akustische Momente enthielt, dürften erleichtert aufgeatmet haben – aber: Bestätigt sich die Prophezeiung? Teilweise. Wo Draiman recht behält: Die Grund-Riffs und -Rhythmen sind tatsächlich überaus giftig gehalten und erinnern an die Anfänge der Band-Geschichte – grimmige Ungetüme in schnittigem Gewand.

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Allerdings bedienen die Höhepunkte eher wieder den Mainstream und bremsen die Wucht der vorangegangenen Strukturen mitunter aus. Ganz häuten können sich Disturbed 2022 nicht, und Hymnenhaftigkeit liefert nicht zwangsläufig Hits. Eines stimmt: Es gibt tatsächlich nur eine Ballade (und die fällt dank des Beitrags von Heart-Sängerin Ann Wilson exzellent aus), der Rest ballert nach der ebenso altbekannten wie hoch geschätzten Band-Formel. DIVISIVE ist ein sehr gutes Album, aber kein Meilenstein.

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