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Downfall Of Gaia ETHIC OF RADICAL FINITUDE

Post Metal, Metal Blade/Sony (6 Songs / VÖ: 8.2.)

5/ 7
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Spätestens Februar ist der Tank leer. Der Winter: lang und grau, der Frühling: fern, die Vorräte der Seele: aufgebraucht. Um dieser Tyrannei der Erstarrung zu trotzen, braucht es Jahr für Jahr mehr Kraft. Gut, dass uns da die zwischen D und USA werkelnden Post-Black-Punk-Metaller Downfall Of Gaia mit Album Nummer fünf zu Hilfe eilen. Kein Konzeptalbum diesmal; eher eine Meditation über Unzufriedenheit und Gier, geschaffen im Verbund mit Freunden und Gästen aus früheren Band-Phasen.

Am Downfall Of Gaia-konventionellsten wirken das Intro und Track eins, ‘The Grotesque Illusion Of Being’, danach wird es um einiges wilder. Das knapp zehnminütige ‘We Pursue The Serpent Of Time’ beginnt klobig, tobt auf den Barrikaden, wird auf Snare und Akustikgitarren runtergebrochen, bekommt einen Spoken Word-Kommentar, und am Schluss (sind wir hier bei AnnenMayKantereit?) ein hohl tönendes Klavier. ‘Guided Through A Starless Night’ startet krisp und frostig, schlägt aber nach 1:30 hart in die Cult Of Luna-Kerbe, und ‘As Our Bones Break To The Dance’ betont die Hardcore-Credentials der Band – wäre da nicht ein (uwäh!) ningelndes Gitarrensolo.

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Der letzte Track (‘Of Withering Violet Leaves’) fasst alles zusammen: Schwere, Süße, Aggression. Faszinierend, wo sich hier überall zwischen trümmernden Drums, wirbelnden Gitarren und furiosen Vocals eine nette, mitsummbare Melodie versteckt, ein „hab mich lieb“, verborgen hinter zähnefletschender Fassade. Auch wenn es verrückt klingt: genau das macht ETHIC OF RADICAL FINITUDE so bewegend.

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