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Coldworker The Doomsayer’s Call

Death Metal, Listenable/Soulfood 13 Songs / 45:34 Min. / 17.02.2012

5.0/ 7
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Foto: Listenable/Soulfood

Auf dem Papier ist das schwedische Quintett Coldworker eine recht junge Band: 2006 gegründet, erschien im selben Jahr bereits ihr Debüt THE CONTAMINATED VOID. Wie so manch andere schwedische Band klingen Coldworker nur sehr selten schwedisch, sondern hobeln eher durch Death Grind-Gruben. Als eine Referenz seien hier die mächtigen Misery Index genannt, wenngleich Coldworker noch etwas technischer und moderner zu Werke gehen. Im Zentrum des Schlachtens stehen die messerscharfen Riffsalven des Gespanns Bertilsson/Schröder.

Der Schlagzeugsound von Kesselmalocher Anders Jakobson ist perfekt in Szene gesetzt, und Frontmann Joel Fornbrant gutturalisiert das ganze Œuvre in bester Manier. Generell setzen Coldworker auf Abwechslung, was sie durch die Dynamik der einzelnen Stücke auch spielend erreichen. Bewegt sich der Beginn von THE DOOMSAYER’S CALL noch in derberen Gefilden, so nimmt die Schlagzahl stetig etwas ab, um dann mit Blastpassagen gefiederte Schweden-Perlen wie ʻVacuum Fieldsʼ und ʻLife Is Sufferingʼ zu begrüßen. Danach holt der Fünfer wieder den Knüppel aus dem Sack und lässt die Grind-Keule kreisen. Das vorletzte Stück, ʻBecoming The Stenchʼ, atmet dann death-thrashige Luft wie einst die legendären Defleshed. Langeweile gibt’s auf Coldworkers drittem Krawallwerk nicht im Ansatz. Auch aus diesem Grund: Beifall.

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