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Dust Bolt SOUND & FURY

Modern Metal, AFM/RTD (12 Songs / VÖ: 23.2.) 

5.5/ 7
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Thrash für Slayer-Fans haben die Bajuwaren schon auf ihrem letzten, stark vom schwarzen Metallica-Album beeinflussten Werk TRAPPED IN CHAOS (2019) nicht mehr wirklich gezockt. Mastermind Lenny „Bruce“ Breuss treibt die musikalische Evolution des Quartetts nun noch weiter voran. Die klanglichen Ursprünge scheinen zwar in fast jedem Song noch durch, jedoch hat der Münchener hörbar Gefallen am Klargesang gefunden – und scheut sich auch nicht vor kompositorischen Ausflügen. So birgt die nunmehr vierte Dust Bolt-Platte, auf der erstmals der 2020 eingestiegene Bassist Tom Liebing zu hören ist, reichlich Elemente des Modern-, Nu- und Alternative Metal. Die großartigen, vor Eingängigkeit strotzenden ‘Leave Nothing Behind’ und ‘Feel The Storm’ sind die besten Beispiele für diesen Wandel.

Das feiste ‘I Witness’ changiert irgendwo zwischen RIDE THE LIGHTNING und dem BLACK ALBUM hin und her. In ‘Sound And Fury’ und ‘You Make Me Feel (Nothing)’ lassen die einstigen Landsberger auch Raum für sphärische Klänge. Und am Schluss haut dann noch die Ballade ‘Little Stone’ um. Neben dem großen M ploppen bei all dem solch illustre Referenzen wie Trivium (‘Love & Reality’), Sepultura und Silverchair im Kopf auf. Wer mit einer Thrash-Vergangenheit solch einen Neuanfang wagt, muss wahrlich mächtige Klöten haben.

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