Toggle menu

Metal Hammer

Search

Ellende ELLENBOGENGESELLSCHAFT

Black Metal, AOP/Soulfood (8 Songs / VÖ: 30.9.)

5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Black Metal mit deutschsprachigen Texten läuft leider allzu häufig Gefahr, zur peinlichen, gefühlsduseligen Melancholieorgie zu verkommen. Umso schöner ist es, wenn die Macher keine klischeehafte Schleimspur legen, auf der sie drohen, auszurutschen. Nach dem ruhig dahinplätschernden Intro ‘Ich bin’ spitzt sich ELLENBOGENGESELLSCHAFT mit ‘Unsterblich’ zu einer tobenden Black Metal-Raserei zu. Ellende schlagen wild um sich. Zwischen schwarzem Krächzen und Blastbeats finden sich zuweilen ungewohnt harmonische Gitarren-Parts mit ‘Hand aufs Herz’, oder auch eine bekümmert-anmutige Klavieruntermalung in ‘Someday’. Mit seinem Einmannprojekt beweist Mastermind Lukas Gosch wieder einmal eindrucksvoll, aus welch finsterem Holz er geschnitzt ist. ELLENBOGENGESELLSCHAFT strahlt pure Melancholie aus, schwenkt von bestialischen Black Metal-Stürmen zu postigen Friedensklängen und atmosphärisch-emotionalen Momenten.

🛒  ELLENBOGENGESELLSCHAFT bei Amazon

Die Mischung geht erstaunlich gut auf. Auf ELLENBOGENGESELLSCHAFT vertonen Ellende triste Lyrik im Post Black Metal-Gewand – ein depressiver Strudel, der mit seiner geballten Emotionalität alles in die düsteren Abgründe reißt. Das ist – angesichts ihrer Landsmänner Harakiri For The Sky und Karg – vielleicht keine innovative Meisterleistung, aber definitiv eine ansprechende Zusammenführung des vielschichtigen Könnens der Österreicher.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
mailen
teilen
Lars Ulrich über Fitness beim Schlagzeugspielen

Am 9. und 10. Oktober fand das Mill Valley Film Festival des California Film Institute statt, bei dem die Metallica-Dokumentation „Metallica Saved My Life“ vorgestellt wurde. Die Dokumentation beleuchtet den lebensverändernden Einfluss der Band auf ihre Fans. Im Anschluss stellten sich Schlagzeuger Lars Ulrich und Regisseur Jonas Åkerlund den Fragen der Anwesenden. Auf die Frage, wie es sein kann, dass seine Füße mit dem Alter schneller geworden seien, antwortete Lars: „Danke dafür. Ich weiß nicht ob ich hundert Prozent zustimmen würde, aber ich nehme es mal als Kompliment.“ Jüngere Konkurrenz Er fuhr fort: „Ich arbeite jetzt einfach mehr daran als…
Weiterlesen
Zur Startseite