Toggle menu

Metal Hammer

Search

End Of Green The Painstream

Dark Metal, Napalm/Universal 11 Songs / VÖ: erschienen

6.0/ 7
teilen
mailen
teilen
von
Foto: METAL HAMMER

Bei Licht betrachtet ist der Albumtitel THE PAINSTREAM ganz schön mies. Sitzt man aber im Dunkeln, fühlt sich einsam, verfolgt und von den Anforderungen des Alltags überfordert und lässt dann noch die neuen End Of Green-Songs laut auf sich wirken, ergibt auf einmal alles Sinn: Der Titel, das eisige Artwork und die alles umschlingende Schwere des Albums, die sich schon zu Beginn des ersten Songs ‘Hangman’s Joke’ ankündigt.

Poetische Zeilen wie „I‘m not dead, I just don‘t live“ oder „Don‘t tear down broken walls“ tun ihr Übriges, um aus dem gut 50 Minuten langen PAINSTREAM ein unheimlich packendes, intensives Hörerlebnis zu machen, das an einigen Stellen sogar Ohrwurmqualitäten aufweist (‘De(ad)generation’, ‘Home On Fire’, ‘Chasing Ghosts’) und ansonsten einfach Musik mit tiefgehenden Themen präsentiert. Ein Album also, um sich in der eigenen Traurigkeit zu suhlen und die Tragik des Lebens wirken zu lassen.

Wer nun die drei bösen Buchstaben E, M und O groß vor sich aufleuchten sieht und die Flucht ergreifen möchte, dem sei gesagt, dass der düstere Ritt unerwartet oft Fahrt aufnimmt und auch seine metallischen Momente hat. Beim Anknipsen des Lichts bleiben Schlagworte wie Abwechslungsreichtum, musikalische Finesse und Ehrlichkeit im Raum stehen – diese Eigenschaften weist das achte End Of Green-Album nämlich in einer Form auf, die man bei den letzten Werken von HIM vermisste. Die Stuttgarter Melancholiemeister haben wieder einmal ganze Arbeit geleistet.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost On (+ Verlosung)

Wir haben uns in das heimische Cockpit gesetzt und die Missionen und Online-Gefechte von "Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost...

Star Trek: Picard :: Science-Fiction

Terminator: Resistance (PS4, Xbox One, PC)

Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator:...


ÄHNLICHE ARTIKEL

Zocker-Rocker: Matthias „Lusiffer“ Siffermann (End Of Green)

Matthias „Lusiffer“ Siffermann, der sich neben der Musik auch leidenschaftlich für Videospiele begeistert, berichtet uns von seinen persönlichen Favoriten.

Zum 35. Geburtstag von MASTER OF PUPPETS: Die Original-Rezi von 1986

MASTER OF PUPPETS von Metallica wurde am 03.03.1986 veröffentlicht. Zum runden Geburtstag kramen wir das Review aus dem METAL HAMMER 03/1986 raus.

„DOOM Eternal“ im Test: Einmal alles mit allem, bitte!

Der DOOM-Slayer ist zurück und muss die Erde von Dämonen und anderen Ausgeburten der Hölle befreien. Dass das jede Menge Spaß macht, beweist unser Test.

teilen
mailen
teilen
Die 500 besten Metal-Alben aller Zeiten: Platz 300-399

Grob überschlagen: 500 Ausgaben METAL HAMMER in 40 Jahren – das umfasst selbst bei vorsichtiger Schätzung mehrere Zehntausend Alben. Wenn man dann noch zugesteht, dass schon vor unserer Kioskpremiere 1984 die ersten harten Riffs angeschlagen wurden, dürfen noch ein paar Hundert relevante Ur-Werke dazukommen. Höchste Zeit also, das mal zu sortieren. Hier geht's zu den Rängen 400-500, die weiteren folgen in den nächsten Tagen. 300 Hatebreed PERSEVERANCE (2002) Im Fall des grandiosen zweiten Albums der Amerikaner Hatebreed schwingt Tragik mit: Rhythmusgitarrist Lou Richards verlässt unmittelbar nach Fertigstellung die Band, vier Jahre später begeht er Selbstmord. Für eine der besten Metalcore-Scheiben…
Weiterlesen
Zur Startseite