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Entropia TOTAL

Experimental, Agonia (5 Songs / VÖ: 17.3.)

5/ 7
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Die polnischen Kraut-Psych-Black-Progger Entropia wollen es wissen: Bist du würdig, dass sie eingehen unter dein Dach? Deshalb haben Entropia auf ihrem vierten Studioalbum gleich zu Anfang ein paar Hürden verbaut. Barrieren wie den Opener ‘Retox’ etwa, mit seinen in sich verschlungenen Melodien und Rhythmen, mit Drums, die oft nichts mit dem Rest des Tracks zu tun zu haben scheinen. Mit Gitarren, die stählern rückwärts aus selbstentwickelten Ver­stärkern schnarren. Mit Vocals, die klingen, als würde dem Sänger gerade der Darm durch die Nase entfernt und aufgewickelt wie ein Gartenschlauch. Hier herrscht Anspruch, meine Lieben! Vertrackt muss es sein, brainy, die totale Verschickung. Das macht auch das post-rockig-proggige ‘Mania’ klar: aus seinen melancholischen Progressionen bricht immer wieder das pure Chaos hervor.

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Krasser wird es allerdings nicht, die anderen drei Tracks gleiten dann fast schon dahin – womit Entropia auf TOTAL aber immer noch wuchtiger und wilder sind als 95 Prozent ihrer Mitbewerber. Es umgibt sie was Liquides, Schillerndes; das Quintett ist der lebende Wille zum Wandel. Wer, wie gesagt, die Eingangs-Tracks überwindet, wird schnell hinein­wachsen in diesen Kosmos. Anspieltipp für Ungeduldige: das geniale Titelstück ‘Total’, das alles vereint, was Entropia ausmacht; von Post Rock bis Jazz,
Drone und Shoegaze – Synthies und Schweineorgel inklusive.

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