Rein bezüglich der kulinarisch cleveren Titelwortspielfreudigkeiten ist ROYAL TEA ein passendes Pendant zu Mastodons MEDIUM RARITIES. Dabei geht es auf Bonamassas 14. Album natürlich weniger naturgewaltig als bei den Sludge-Proggern aus Atlanta zu, sondern geschniegelter und Gentleman-hafter. Als Aufnahmeort wählten Bonamassa und Langzeit-Produktions-Intimus Kevin Shirley (Iron Maiden, Black Country Communion) diesmal die legendären Abbey Road Studios – nicht die einzige Referenz an den britischen Blues-Adel der Sechziger und dessen Protagonisten wie John Mayall, Eric Clapton oder Rory Gallagher.
🛒 ROYAL TEA bei AmazonMit prominenter Unterstützung von Bernie Marsden (Whitesnake, UFO) als Co-Autor, Cream-Texter Pete Brown sowie Musikprogrammmoderator und Pianist Jools Holland hat der New Yorker Gitarrist und Sänger sein bislang britischstes Album eingespielt, auch wenn ‘Beyond The Silence’, das swingende ‘Lonely Boy’ oder das Americana-hafte ‘Savannah’ zum Albumende stilistisch etwas aus der feinen englischen Art schlagen. Aber allein der Auftakt mit dem gewaltigen Türöffner-Epos ‘When One Door Opens’ oder ‘Why Does It Take So Long To Say Goodbye’ lässt Erinnerungen an The Moody Blues oder Procul Harum aufkommen.
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