
Dass dieses Album überhaupt das Licht der Welt erblickt, muss auf einem glücklichen Wink des Schicksals beruhen – schließlich stellte der ursprüngliche Trouble- und The Skull-Sänger Eric Wagner sein lange geplantes erstes Solowerk nur wenige Wochen vor seinem (coronabedingten) Tod fertig. In diesem Wissen klingen ‘Maybe Tomorrow’, das Cello-gesäumte ‘If You Lost It All’ sowie der ruhige Titel-Track, die allesamt um das Thema Sterblichkeit kreisen, umso bewegender und nehmen fast schon gespenstische Züge an. Die instrumentale Basis für die charakteristische Stimme des amerikanischen Doom Metal-Urgesteins legen stimmig wie gekonnt diverse Gastmusiker, deren Wege sich über die Jahre hinweg mit denen des Protagonisten überschnitten.
🛒 IN THE LONELY LIGHT OF MOURNING bei AmazonIN THE LONELY LIGHT OF MOURNING klingt intensiv und trumpft in druckvoll riffenden Passagen regelrecht auf (‘Wish You Well’), beinhaltet aber selbst in zurückgenommenen Kompositionen große Momente (‘Walk With Me To The Sun’) und geht in der Gesamtheit nicht zuletzt aufgrund der besonderen Situation unter die Haut. Ein würdevollerer Abschied von der Legende wäre wohl kaum möglich gewesen.
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