Toggle menu

Metal Hammer

Search

Fallujah Dreamless

Death Metal, Nuclear Blast/Warner (12 Songs / VÖ: 29.4.)

5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

DREAMLESS soll laut Alex Hofmann „echte Gefühle vermitteln“. Mit diesem Wunsch spricht Fallujahs Sänger vielen Tech Death-Fans aus der Seele, die von stupiden Fingerfertigkeitswettrennen gelangweilt sind. Auf THE FLESH PREVAILS (2014) steuerten Fallujah dieser Fehlentwicklung bereits mit einer Extraportion Atmosphäre entgegen – und tun dies auf Album drei noch vehementer.

Inspiriert von Filmen, deren Geschichten, Farben, Schnitte und Dialoge Emotionen erzeugen, gleicht DREAMLESS einer Reise in die eigene Gefühlswelt. Vertrackte Gniedelsoli sowie brutale Riff-, Fell- und Grunzattacken wirbeln kräftig durch, ruhigere (Fusion-)Passagen schaffen Gegenpole und intensivieren die apokalyptische Stimmung. Der Groove übernimmt dabei eine stärkere Rolle als zuvor, wenn Fallujah beklemmende Klangwälle (‘Face Of Death’) bauen, Stop’n’Go spielen (‘Scar Queen’) oder elektronisch unterstützt in Richtung ‘Driver’-Soundtrack pluckern (‘Les Silences’).

Die weiblichen Gastgesänge sorgen für die stärksten Kontraste und Momente: Im Einklang mit sehnsuchtsvollen Leads, Klaviertupfern und Jazz-Rhythmik erzeugen sie metallische Weltmusik (‘Dreamless’) und stacheln Hofmann zu umso garstigeren Antworten an (Hit: ‘The Void Alone’). Obwohl Fallujah noch Luft nach oben lassen, kommen sie Größen wie Obscura, Mindrot, Deafheaven oder Cynic auf DREAMLESS phasenweise verdammt nah. Halleluja!


ÄHNLICHE KRITIKEN

Bagman

Beyond Good And Evil: 20th Anniversary

WarioWare: Get It Together! (Nintendo Switch)

Wario ist zurück - und hat mit ‘WarioWare: Get It Together!’ eine ganze Wagenladung an neuen, witzigen Mikrospielen im Gepäck.


ÄHNLICHE ARTIKEL

Die 500 besten Metal-Alben (46): Pantera COWBOYS FROM HELL

Die Umorientierung in Richtung Groove und Thrash lässt Pantera innerhalb von Monaten zu Stars aufsteigen.

Die 500 besten Metal-Alben (6): Judas Priest PAINKILLER

Die Perfektion und Magie von PAINKILLER bleibt auf ewig ungebrochen.

Die 500 besten Metal-Alben (33): Helloween KEEPER PART 1

Mit einem epischeren Ansatz sowie offenkundigen Hits schreiben Helloween Geschichte.

teilen
mailen
teilen
Die 500 besten Metal-Alben (29): Linkin Park HYBRID THEORY

METAL HAMMER hat die 500 besten Metal-Alben aller Zeiten gewählt – mit einer fast 100-köpfigen Jury. In die Liste geschafft haben es Veröffentlichungen von 1970 bis 2023. Heute stellen wir daraus vor: Platz 29: HYBRID THEORY von Linkin Park (2000) HYBRID THEORY erschien am 24. Oktober 2000 in den Vereinigten Staaten, in Europa erfolgte die Veröffentlichung im Februar 2001. Nach den Erfahrungen der Neunziger und dem Erfolg von Bands wie Limp Bizkit oder Korn gilt die Fusion von Metal und Hip-Hop längst nicht mehr als Sakrileg. Dies nutzen die just bei Warner Music unter Vertrag genommenen Kalifornier Hybrid Theory (vormals…
Weiterlesen
Zur Startseite