Seit ihrem starken Debüt RISE OR DIE TRYING gehören Four Year Strong in die Gruppe schwer einem Genre zuzuschreibender Künstler. Ist das noch Pop-Punk? Und sollte man solch dynamische Kompositionen wie ‘Men Are From Mars, Women Are From Hell’ in einen Topf mit Bands wie All Time Low oder Hit The Lights werfen?
Auf ihrem vierten, selbstbetitelten Album kehren Four Year Strong nach ihrem Ausflug in Alternative-Gefilde mit Foo Fighters-Einschlag (IN SOME WAY, SHAPE OR FORM) zu ihren musikalischen Ursprüngen zurück. Wie sich schon auf der Vorab-EP GO DOWN IN HISTORY ankündigte, steht FOUR YEAR STRONG wieder für die typischen, energiegeladenen Songs, die meist ungestüm, angepisst sowie mit voll durchgetretenem Gaspedal an den Start gehen und dabei die Spielfreude einer Band enttarnen, die noch lange nicht genug von sich selbst hat.
Sei es der Opener ‘I Hold Myself In Contempt’, der mit Textzeilen wie „I’m anything but okay! What’s the point in living when you’re already dead?“ daherkommt, ‘Stolen Credit Card’, das mit Ohohoh-Chören und einem absoluten Ohrwurm-Riff punktet oder der druckvolle Schlusspunkt ‘Go Down In History’: Four Year Strong haben richtig Bock auf Pop-Punk, der aus mehr als drei Akkorden und Liedern über Mädchen besteht. Zwar bleibt man meist eingängig, versteckt in den vielschichten Songs aber oftmals spannende (Metal-)Riffs, beweist die hochkarätigen Fähigkeiten der Instrumentalisten durch fixe Dynamikwechsel oder wirft Hochgeschwindigkeits-Licks zwischen Radiochorus und Punk-Vers.
Obwohl GO DOWN IN HISTORY 2014 bereits angekündigt hat, wohin die Reise geht, legt FOUR YEAR STRONG noch mal einen drauf. Alle Achtung!
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