Gotthard #13

Rock, Nuclear Blast/Warner (13 Songs / VÖ: erschienen)

3.5/ 7
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Haben im internationalen Vergleich die Ziehväter Krokus zwar die Nase vorn, gelten Gotthard in ihrer schweizerischen Heimat als die erfolgreichste Rock-Band des Landes. Ein Erfolg, der sich auf inzwischen über einem Dutzend Studioalben begründet und selbst solch schwere Schicksschläge wie den Tod von Gründungssänger Steve Lee im Jahre 2010 verkraftet hat. Dass #13 jenseits der Toblerone-Zone nicht zwangsläufig zünden will, ist dabei sicher nicht die Schuld des Schweiz-Australiers Nic Maeder, der nun auch schon seit zehn Jahren zwischen Coverdale-Manierismen und Bon Jovi-alität am Mikro eine durchaus respektable Figur macht. Vielmehr ist es der doch arg gezügelte Handbremsen-Hard Rock, der für Gähner sorgt.

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Dürfte ein Song wie ‘Every Time I Die’, der zum Glück nichts mit der Core-Kapelle zu tun hat, Befürwortern der L.A.-glatten Scorpions-Scheibe CRAZY WORLD (1990) noch zusagen, klingt eine auf exotisch getrimmte Nummer wie ‘Missteria’ wie ein zwischen PERMANENT VACATION und PUMP entstandenes Aerosmith-Experiment, in dessen Aufnahme sich Ofra Haza verirrt hat. Das aberwitzige, als Pianoballade beginnende Cover von Abbas ‘S.O.S.’, die nur von Mr. Bigs lyrischem Plattitüden-Power-Riegel ‘To Be With You’ getoppte Akustiknummer ‘Marry You’, oder aber auch der schnöde Schunkler ‘I Can Say I’m Sorry’ taugen jedenfalls nicht als Antisedativa. Schweizer mögen das anders sehen – aber die sind neben ihrer diplomatischen Neutralität auch als Entdecker und Befürworter der Langsamkeit bekannt.

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