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Goya IN THE DAWN OF NOVEMBER

Sludge, Blues Funeral (6 Songs / VÖ: 13.6.) 

4/ 7
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Es sagt viel über eine Band aus, wie sie in ein Album einsteigt. Langes Intro, ruhiges Vorspiel – oder gleich zur Sache. Goya kommen ohne Umschweife zum Punkt, lassen die schweren Drums nur kurz den Takt vorgeben, ehe sich zähflüssige Rhythmusgitarren und melodische Leads dazugesellen. Geboten wird, so weit sollte das kein Geheimnis mehr sein, ein langsam fließender Strom zwischen Stoner und Sludge, gesanglich merklich anders gelagert als viele Kollegen und eher in der langgezogenen Heavy Metal-Predigt zu Hause (denkt an Eric Adams meets Alan Averill). Die heiße Wüstenluft und imposante Bergwelt ihrer Heimat Arizona finden irgendwie auch ihren Weg in diese breiige Masse an herrlich dröhnender Musik, so dass man Goya spätestens mit diesem Release attestieren darf, ihre Karriere als Altardiener von Electric Wizard endgültig abgeschlossen zu haben.

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Der Einfluss von Englands feinsten Dröhnern ist zwar weiterhin spürbar, auf IN THE DAWN OF NOVEMBER aber endgültig nicht mehr tonangebend und eher als ehrenhaft erwähnter Einfluss spürbar. Nun ist die Krux bei dieser morastigen Spielart unserer Lieblingsmusik natürlich immer, dass der schleppend-dröhnenden Mische in Sachen Dynamik und Variabilität manchmal auf halber Strecke die Puste ausgeht. Dem steuern Goya mit interessanten Tempowechseln und manchem Uptempo-Ausbruch entgegen. Ein wenig mehr Finesse in den Riffs würde aber trotzdem nicht schaden.

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