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Grave Miasma ABYSS OF WRATHFUL DEITIES

Death Metal, Sepulchral Voice/Soulfood (9 Songs / VÖ: 14.5.)

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Eile kann man Grave ­Miasma nun wirklich nicht vorwerfen. Obschon die Keimzelle der Band, be­stehend aus den Ben-Haim-Brüdern Dani und Yoni, bereits seit rund zwei Jahrzehnten aktiv ist (anfänglich unter dem Namen Goat Molestör dem Black Metal huldigend), legt das um Tom McKenna erweiterte Trio mit ABYSS OF WRATHFUL DEITIES erst sein zweites Album vor. Immerhin ein netter Zufall, dass die auf Hippokrates zurückgehende Lehre der Miasmen erstmalig in London angezweifelt wurde, der Heimat der Band. Dort predigen die Briten die Lehre altmodischer Todeskunst, mit dräuenden Gitarrenläufen, hallenden Vocals und obskuren Melodielinien – laut Info erforschen sie die transzendentale Essenz und Natur des Todes, beeinflusst von mysteriösen tibetanischen Begräbnisriten und schamanischen Passagen in andere Welten.

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Kann man mal machen – insbesondere, wenn man sich die Zeit nehmen kann (am besten über den Kopfhörer), sich in den vordergründig polternd-wummernden, dann aber doch viele Nuancen offenbarenden Sound hineinzuhören. Dieser bietet rudimentäre, hauptsächlich von einer rollenden Doublebass getragene Grooves und gelegentliche Ausbrüche in wütende Speed-Sphären mit kreischenden Soli. Das Lieblingsmetier von Grave Miasma sind aber zweifelsohne die atmosphärisch aufgeladenen Midtempoparts (auch eine Sitar verleiht doch gleich ein wenig Exotik), die einen in die fremdartige Welt des rund 52-minütigen ABYSS OF WRATHFUL DEITIES eintauchen lassen. Dabei stets die Hoffnung wahrend, nicht plötzlich dem sechs­armigen Mahakala Chag Drugpa gegenübertreten zu müssen. Legt die ­Vinaigretten und Räucherapparate be­iseite und lasst euch von den tödlichen Ausdünstungen von Grave Miasma anstecken. Pandemie ist ja eh trendy.

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