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Grave Pleasures Dreamcrash

Post Punk, Columbia/Sony (11 Songs / VÖ: 4.9.)

6/ 7
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Wer erinnert sich nicht noch an ex-Kollege Sadonis Diss gegen den Soundcheck-Sieg von Baroness 2012 mit YELLOW & GREEN? „Das ist doch kein Metal!“, passt auch hervorragend auf das Debütalbum des Beastmilk-Nachfolgers – aber: DREAMCRASH ist gut. Richtig gut.

Der Joy Division und The Cure zitierende Post Punk mit New Wave-Einschlag mag weniger ungeschliffen daherkommen als auf dem einzigen Album der Vorgänger-Band, doch dafür treibender, ausgefeilter und reicher an vielen kleinen Licks, Hooks und Riffs. Dies ist zweifelsohne auch dem Einstieg von Gitarristin Linnéa Olsson (ehemals The Oath) zu verdanken, die das Klangbild der Grabfreuden bereichert und (vor allem live) verdichtet.

Die Folge: ‘Utopian Scream’, ‘New Hip Moon’, ‘Crying Wolves’, ‘Futureshock’ und ‘Taste The Void’ schreien geradezu danach, auf dem Tanzflur abgefeiert zu werden; die restlichen Songs verleihen dem Album die nötige sonische Bandbreite. All dem unterliegt der Nihilismus (oder Realismus) von Bandleader Mat „Kvohst“ McNerney, der auf DREAMCRASH Träume, Leben und Beziehungen zerschellen lässt, nur um die Schönheit des Neuanfangs und die damit einhergehende trotzige Stärke des Gescheiterten aufzuzeigen.

Es war mir ein ernstes Vergnügen.


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