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Gruesome SILENT ECHOES

Death Metal, Relapse/Membran (8 Songs / VÖ: 6.6.) 

4.5/ 7
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Innovation oder Sakrileg? ­Gruesomes Konzept, den Werdegang der Death Metal-Mitbegründer Death mit eigenen Kompositionen chronologisch nachzuzeichnen, sorgt seit einem Jahrzehnt für Diskussionen. Verneigten sich Sänger/Gitarrist Matt Harvey (Exhumed), Schlagzeuger Gus Rios (Kill Division), Daniel Gonzales (Possessed) und Bassist Robin Mazen (Castrator) 2015 auf SAVAGE LAND noch vor LEPROSY (1988) und 2018 mit ­TWISTED PRAYERS vor SPIRITUAL ­HEALING (1990), ist nun HUMAN (1991) an der Reihe. Ein wahrer Koloss also, zumal 2025 mehr Gewicht denn je auf Gruesomes Schultern lastet. Schließlich ist seit ihrer letzten Albumveröffent­lichung Sean Reinert verstorben, der nicht nur HUMAN eingetrommelt, sondern auch zu Rios’ engsten Freunden gezählt hat.

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Angesichts des Konzepts, Variationen der Originale zu kreieren, kommt Schuldiner-Fans weiterhin vieles bekannt vor. Die Band verhehlt auch nicht, dass neben Death weitere Größen wie Obituary (‘A Darkened Window’) Pate standen. Den Tanz auf dem Vulkan meistert sie aber souveräner als auf den Vorgängern: Das teuflische Fauchen, die brutalen, gerne thrashigen Riffs, feurigen Blastbeats, progressiven Taktverschiebungen, Bassläufe und Soli treffen häufiger ins Schwarze. Somit ist SILENT ECHOES das erste Gruesome-Album, das nicht ausschließlich dazu motiviert, die Klassiker wieder aufzulegen.

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