Bereits der deutsche Opener ‘Ich bin Krieg’ (mit ‘Vom letzten Tag’ gibt es noch einen zweiten Song in der Heimatsprache) macht klar, dass Hopelezz auf ihrer dritten Scheibe einiges anders zu machen gedenken. STORIES OF A WAR LONG FORGOTTEN ist das erste Konzeptalbum ihrer Geschichte – und bringt musikalisch positive Auswirkungen mit sich. Das Material wirkt viel schlüssiger, der Gesang gestaltet sich abwechslungsreicher und weniger gehetzt. Stilistisch darf man THE BLACKENING (2007) von Machine Head als Referenzwerk heranziehen, der Stimmeinsatz erinnert sehr häufig an Robert Flynn (in den klaren Passagen ergänzt durch Trivium-Frontmann Matt Heafy).
Qualitativ fehlt noch einiges zu diesem Meilenstein der jüngeren Metal-Geschichte – vor allem, wenn es darum geht, die wirklich guten Grundideen ins Ziel (das wären dann schmissige Höhepunkte, die sich auf Wochen im Kopf festbeißen) zu bringen, haben die vier Nordrhein-Westfalen noch Luft nach oben. Aber: STORIES OF A WAR LONG FORGOTTEN ist das beste Album ihrer Geschichte und besticht speziell in den Instrumentalteilen mit sehr schönen Passagen. Ein deutlicher Schritt nach vorne.
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