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Ihsahn IHSAHN

Progressive Metal, Candlelight/RTD (11 Songs / VÖ: 16.2.) 

5.5/ 7
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Gleich in zwei Varianten steht das eponyme neue Album der norwegischen Black-Metaller-wird-Prog-Gott-Geschichte in den echten oder virtuellen Regalen: als Metal- und als orchestrale Version. Und dahinter steckt etwas mehr als nur die Idee, ­ohne großen Aufwand doppelt ab­sahnen zu können: Ihsahn sah sich schon zu Emperor-Zeiten in beiden Welten heimisch und mischte in seinen Kompositionen die unterschiedlichen Ansätze. Später erzählte er mir mal, dass er sich seine Gitarren-Riffs über entsprechende Software als Klaviermelodien erarbeitet. Die eigentliche klangliche Manifestierung der Stücke ist für ihn also eine reine Frage des Arrangements. Was das betrifft, und ich beziehe mich hier und im Weiteren auf die Metal-Version von IHSAHN, hat er für sein neues Album wieder eine konsistente Stimme gefunden, waren doch ÀMR und die letzten EPs TELEMARK und PHAROS eher geprägt vom Austesten der Grenzen seiner musikalischen Palette. ‘The Promethean Spirit’, der erste richtige Song des Albums, hat nicht nur lyrisch ein typisches Ihsahn-Thema, sondern er zeigt auch meisterhaft, wie aus federleichten Riff-Progressionen nach und nach ein mächtiger, angenehm dezent orchestral vorangetriebener Höhepunkt erwächst.

Jeder weitere Song untermauert den Eindruck, dass hier ein Künstler selbstbewusst und vollkommen kontrolliert seine Künste entfaltet – es ist der alte Widerspruch des Prog: Die Klasse dieser Musik erwächst daraus, wie wenig abenteuerlich und unkalkuliert sie daherkommt. Für alle Fans nach dem gemeinhin kritisch gesehenen ÀMR mit Sicherheit eine willkommene Rückkehr zur Form – und für mich ein Statement von makelloser Eleganz.

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