„Auh!“ – spätestens, als Fronter „Poison Snake“ den ersten Schrei in Falsettlage von sich gibt, wird man hellhörig und Assoziationen mit dem grandiosen Slayer-Erstwerk SHOW NO MERCY werden wach. Auch die Instrumentalsektion klingt nach den Achtzigern, analoge Produktion und Live-Mitschnitt im Studio machen es möglich. Lediglich das Schlagzeug ist ein wenig pappig, worüber man allerdings hinwegsehen kann, da die Band kompositorisch einiges auf dem Kasten hat.
🛒 BY ANCIENT FORCE bei AmazonDas zeigt sich nicht nur beim Opener ‘Bastions Of Nightmares’ – ‘Incursions Of Death’ beispielsweise tritt nach zweieinhalb Minuten einfach mal auf die Bremse, die Gitarren setzen zugunsten der Groove-Sektion um Schlagzeug und Bass ein Weilchen aus. Bei ‘Land Of The Damned’ dagegen wird der Thrash-Faktor hart heruntergeschraubt: es dominieren Midtempo-Riffing und Sologitarren. ‘Yang Taram Terampas’ ist seltsam fröhlich und hat im Refrain trotz Blastbeat gar Misfits-Tendenzen. Das internationale Extreme Metal-Kollektiv, das sich Indian Nightmare nennt, ist vieles, aber keinesfalls eintönig.