Jaaw SUPERCLUSTER

Post Industrial, Svart/Membran (8 Songs / VÖ: 26.5.)

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Zugegeben, Post Industrial-Musik benötigt Eingewöhnungszeit. Das ist auch bei der Supergroup Jaaw nicht anders: Die verzerrten Gitarren und die Topfschlagenatmosphäre brauchen ihre Zeit, bis sich SUPERCLUSTER nicht mehr nach unkontrolliertem Backstage-Unfall anhört. Hat das Debütalbum von Therapy?-Sänger Andy Cairns’ neuem Projekt aber die bloße Lärmwahrnehmung gegen filigranes Geräuschkulissenverständnis getauscht, begreift man beim Hören: Irgendwie ist trotzdem zu viel los. Die unkonventionellen Song-Strukturen rauschen speziell zu Beginn eher wie auf einer Autobahn vorbei, scheinen sich um einen Posten als Hintergrundmusik in einem Action-Film zu bewerben. Dies gipfelt im knapp neunminütigen ‘Bring Home The Motherlode, Barry’, welches einfach zu lang ist, um noch aussagekräftig zu sein.

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Und dann geschieht aus welchen Gründen auch immer der Bruch: Die letzten drei Songs von SUPERCLUSTER bleiben weit besser im Ohr als die erste Hälfte. ‘Hellbent On Happiness’ ist punkig-­zielgerichtet, ‘Dead Drop’ düster-eingängig, und ‘Army Of Me’ unheilvoll-ohrwurmig, erinnern an INFERNAL LOVE-Zeiten. Nicht, dass Jaaw den Anspruch haben (sollten), wie Therapy? zu klingen, doch zumindest werden damit sicher mehr Menschen abgeholt.

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