Schlappe sieben Jahre sind seit der zweiten Scheibe FUNERAL SEAS vergangen. Widmen sich die vier aus den östlichen Regionen Deutschlands stammenden Mannen nach wie vor einer psychedelischen Mischung aus Doom und (Post) Black Metal? Ja. Aber wo bereits jene Scheibe einige Unterschiede zum Debüt COURSE HEX bot, macht auch aktuell eine gewisse stilistische Weiterentwicklung nicht halt. Wiesen die Titel früher gerne eine Spielzeit von deutlich über acht Minuten auf, rangieren die Songs nun eher zwischen vier und knapp acht Minuten. Sie sind weiterhin sehr atmosphärisch ausgefallen, aber deutlich direkter und vergleichsweise trockener produziert. Das verleiht der Musik nicht dieselbe, dräuende Atmosphäre, welche noch FUNERAL SEAS bot. Nicht falsch verstehen, von Easy Listening ist SOMBRE VAULTS weit entfernt. Die Songs sind gewohnt düster, teils sperrig und wirken alles andere als lebensbejahend. Das Songwriting ist ebenfalls recht unorthodox geblieben und bietet ein paar nette Überraschungen, aber auch einige Längen, um die gewünschte hypnotische Wirkung zu erreichen. Fans derartiger Klänge werden mit SOMBRE VAULTS definitiv gut bedient.
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