Lamb Of God OMENS

Thrash Metal , Nuclear Blast/RTD (10 Songs / VÖ: 07.10.)

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Ich bin noch immer der Meinung, dass Lamb Of God nach SACRA­MENT (2006) falsch abgebogen sind und den Schritt als Pantera-Nachfolger durch die Festivalheadliner-Tür hätten gehen können. Damals brachte die Band alles auf einen Nenner: progressives Denken, feiste Technik, brutale Härte, eine fette Produktion – und vor allem: Hits! Das schrullig-kreative Element, das Lamb Of God seit Anbeginn ihrer Karriere be­gleitete, übernahm in den Folge­jahren immer mehr das Zepter, worun­ter die Eingängigkeit litt. Auch OMENS ist mitunter ein wankelmütiger Geselle.

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Es gibt so geile und griffige Momente, da möchte man sich freiwillig die Hals­wirbel brechen: Teile von ‘Vanishing’, ‘Ditch’, dem Titel-Song, ‘Gomorrah’, ‘Ill Designs’ oder dem abschließenden ‘September Song’ zum Beispiel. Wohlgemerkt – Teile. Die erwähnte Kompaktheit von SACRAMENT haben Lamb Of God nicht wiedergefunden. Und dennoch spielt sich das Klagen hier auf hohem Niveau ab, zumal sich diese Band nie als einfach zu hörende Kapelle definiert hat. Man muss sich (wieder mal) tief in die neue Studioscheibe reingraben, um die wertvollen Passagen herausschürfen zu können. Diese haben es dann aber in sich.

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