Stilistisch zwischen Stoner, Alternative Rock, aber auch (Post) Punk, Space Rock und etwas Indie-tum oszillierend, gibt das westfälische Trio nach ein paar Jahren Überzeugungsarbeit auf der Bühne seinen Debütalbumeinstand. Anstatt ihren prägenden Einflüssen, die von Monster Magnet über Kyuss bin hin zu skandinavischem Action-Rock-Bands reichen, in individuellen Songs einzeln die Ehre zu erweisen, fusioniert der Dreier auf NEUZEIT lieber all seine Inspirationsquellen und destilliert daraus ein durchaus schmackhaftes Gemisch, welches mit Tracks wie ‘Mississippi Hippie’ (ein Song, der angeblich von einem Erlebnis vor den Detroiter Türen von Jack Whites Third Man Records-Shop initiiert wurde und wohl auch deshalb aus seinen The White Stripes-Verbundenheits-Vibes keinen Hehl machen muss) auch mal augenzwinkerndes Humorverständnis verbrieft. Vom zugegeben etwas albern-schrägen Artwork mit einer durchs All fliegenden Kuh im Raumanzug (ein Bild, das im Verbund mit Ex-Daily Thompson-Schlagzeuger Matthias Glass entstanden ist) sollte man sich nicht in die Irre führen lassen – mit ihrer Musik meinen es Last Bølt Ceremony verdammt ernst.
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