Toggle menu

Metal Hammer

Search

Lita Ford Living Like A Runaway

Hard Rock, Steamhammer/SPV 10 Songs / 40:56 Min. / 15.06.2012

5.0/ 7
teilen
mailen
teilen
von
Foto: Steamhammer/SPV

Trennungsplatten sind meist eine schmerzliche Angelegenheit. Im Rocker-Ehe-Scheidungsfall Ford vs. Gillette gleichen die daraus resultierenden Schlammschlacht-Songs allerdings einem polierten kreativen Befreiungsschlag für Lebenspartnerin Lita. Zuletzt war die ehemalige Runaways-Gitarristin und -Sängerin eher durch ungefragte öffentliche Zurschaustellung unorthodoxer Sexpraktiken im damals noch intakten Familienleben aufgefallen. Vom unsäglichen Industrial-Auswuchs -WICKED WONDERLAND (2009) ganz zu schweigen.

Gut, dass der einstige Nitro-Nichtsnutz Gillette nunmehr Bett wie Produzentensessel geräumt hat: ‘Branded’ eröffnet zündend zwischen Moderne und Traditionsbewusstsein und legt somit den Grundton des Albums fest. Mag das balladeske, tolle Titelstück genauso wie nicht minder ‘Love 2 Hate U’ den Achtzigern mit geöffnetem Sunset Strip-Sonnenverdeck noch das größte Tränchen nachweinen – Songs wie ‘Mother’, ‘Relentless’ oder ‘Asylum’ zeigen, dass Litas Spagat zwischen STILETTO und aktuellerem Rock-Stiefel-Arschtritt sitzt. Nur das uninspirierte, da kongruente Cover ‘A Song To Slit Your Wrists By’ von Nikki Sixx’ Industrial-Seitenprojekt 58 braucht niemand. Ansonsten stimmt die Grundrichtung von Frau Fords rückbesinnlicher Flucht nach vorn mit gutem neuen Produktions- und Songpartner Gary Hoey (positiv). Bleibt nur zu hoffen, dass Stumpfbacke Gillette auf musikalische Gegendarstellung verzichtet.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.


ÄHNLICHE ARTIKEL

Lita Ford sucht noch nach dem richtigen Label

Seit einer gefühlten Ewigkeit warten Fans von Lita Ford auf ein neues Album der Rock-Ikone. Die Wartezeit könnte noch etwas länger dauern.

Lita Ford: Neues Album ist fast fertig

Ganze zwölf Jahre liegt das letzte Studioalbum von Lita Ford bereits zurück. Die Wartezeit auf neue Musik der Rock-Ikone könnte jedoch bald ein Ende haben.

Lita Ford wäre fast als Bassistin bei Led Zeppelin eingestiegen

Für Lita Ford waren Led Zeppelin in den Siebzigern die Größten. Umso überraschender war für sie die Überlegung der Band, die junge Frau als Bassisten zu engagieren.

teilen
mailen
teilen
System Of A Down TOXICITY (2001): Die 500 besten Metal-Alben (5)

METAL HAMMER hat die 500 besten Metal-Alben aller Zeiten gewählt – mit einer fast 100-köpfigen Jury. In die Liste geschafft haben es Veröffentlichungen von 1970 bis 2023. Heute stellen wir daraus vor: Platz 10: TOXICITY von System Of A Down (2001) Ein einzelner Schlag, auf eine Pause folgt ein blechernes Stampf-Riff, Flüstern, wieder Stille – so beginnt TOXICITY, so präsentierten System Of A Down der Welt ein Album, das inzwischen ein Genre-Klassiker ist. Welches Genre? Völlig egal. Was schon auf dem starken Band-betitelten Debüt drei Jahre zuvor ersichtlich war, arbeiten die Amerikaner nun noch stärker heraus. Der Nu Metal-Welle folgend,…
Weiterlesen
Zur Startseite