Toggle menu

Metal Hammer

Search

Luna Kills DEATHMATCH

Modern Metal, Sharptone/Warner (10 Songs / VÖ: 4.4.)

4/ 7
teilen
mailen
teilen
von

In einer nimmermüden Welt, in der wir alle nach mehr Erfolg, mehr Bedeutung und mehr Perfektion streben und uns selbst dabei vom Druck der Leistungsgesellschaft auffressen lassen, setzen mehr und mehr junge Künstler ein Zeichen gegen den Verschleiß durch das Hamsterrad. Während der Arbeiten an DEATHMATCH sahen sich Luna Kills aus Finnland genau diesem Druck ausgesetzt, weshalb sie sich berufen fühlten, diese Gefühle in ihrer Musik zu verarbeiten – was sie allerdings nicht weniger durchdacht klingen lässt. Die Modern Metal-Durch­starter agieren bereits seit 2019, legen aber erst jetzt ihre Debütplatte vor, die Metalcore-Elemente mit Nu Metal-Sounds und elektronischen Effekten verbindet.

Im Vordergrund steht stets die Stimme von Sängerin Lotta Ruutiainen, die zwischen poppigem Klargesang, heraus­fordernden Sprechteilen und kehligen Screams variiert (‘Love You’). Außen­rum erschaffen Luna Kills eine Cyber-ästhetische Klangwelt aus klimpernden Melodien (‘Get Mad’), sägenden Riffs (‘Sadist’), pulsierenden Beats (‘Fever Dream’) und anheizenden Rhythmen, die teilweise brechen und zirkulieren wie bei modernen Bring Me The Horizon-Nummern (‘Slay Your Enemies’, ‘Burn The World With Me’). Entgegen der Auswahl des Titels wirkt die Platte lebendig, frisch, experimentell und zeitgeistig – wie der Metal-gewordene Avocado-Toast mit Chili-Beflockung. Am Ende fehlt ihm aber, wie so oft bei diesen modernen Frühstücken, eine deftige Note.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
mailen
teilen
Nicko McBrain spielt womöglich auf neuem Iron Maiden-Album

Nicko McBrain lässt die Dinge nach seinem Schlaganfall Anfang 2023 bekanntlich etwas ruhiger angehen. An seiner statt verdrischt Simon Dawson von British Lion die Felle bei Iron Maiden. Doch der Wahlfloridianer liebäugelt durchaus damit, noch einmal zum Einsatz zu kommen — und zwar im Aufnahmestudio. Dies gab der 73-Jährige im Interview bei Waste Some Time With Jason Green zu Protokoll. Zukunftsmusik "Ich bin immer noch ein Mitglied der Band", stellt Nicko McBrain klar. "Doch was hat das genau zu bedeuten? Nun, ich bin immer noch Teil der Familie, weswegen ich eine Menge Arbeit mit dem Fanclub erledige. Und ich gehe…
Weiterlesen
Zur Startseite