Toggle menu

Metal Hammer

Search

Major Parkinson SONGS FROM A SOLITARY HOME Review

teilen
mailen
teilen
von

Zugegeben – es gibt Einfacheres, als die Musik Major Parkinson vernünftig in wenigen Worten zu beschreiben. Es wird zusammengemixt, was nicht unbedingt zusammengehört und trotzdem zu einer wunderbaren Symbiose verschmolzen werden kann. Und das noch komplexer, ausgereifter und anspruchsvoller, als auf dem Vorgängeralbum MAJOR PARKINSON (2008).

Wer hier nicht zumindest mal Probe hört, ist selbst Schuld, wenn er etwas ganz Großartiges verpasst. Warum? Was präsentiert diese Band eigentlich so tolles auf SONGS FROM A SOLITARY HOME? So genau kann man das überhaupt nicht eingrenzen, außer man nimmt den Begriff „Crossover“ mal wörtlich. Ein „kreuzüber“ verschiedenster Stile und Macharten.
Legt man Major Parkinson in das heimische Abspielgerät, entführt es einen in eine seltsam- absurde, akustische Zirkuswelt. Aus einer Ecke lächelt einen Tom Waits an, gepiercte Punks sitzen am Rand und hinter der Bühne wartet ein äußerst alberner Pausenclown darauf, ab und an hervorzuspringen. Der Hörer wird mit wunderschönen Melodien auf die falsche Fährte geführt, um kurze Zeit später gegen eine progressive Kakophonie zu prallen. Eigentlich ist dieses Album schlichtweg „alles“ – vor allem aber Eines: bunt. Nicht schwarz, nicht dunkelbunt. Nur bonbonfarbenbunt.

Melancholisten und Puristen brauchen Major Parkinson sicherlich nicht. Aber mutigen Menschen sei die Band ans Herz gelegt. Und wer es musikalisch verschachtelter und kompositorisch verfeinert mag, der greife zu SONGS FROM A SOLITARY HOME.

Saskia Annen


ÄHNLICHE KRITIKEN

SnotNoseKids :: This Is Snot'n'Roll

Skindred :: Union Black

Misery Signals CONTROLLER Review


ÄHNLICHE ARTIKEL

Die besten Modern-/NWOAHM-/New Metal-/Crossover-Alben 2024

Den kompletten ultimativen Jahresrockblick gibt es brandheiß und druckfrisch in der aktuellen METAL HAMMER-Januarausgabe!

Geezer Butler findet Metal der Neunziger „wirklich gut“

Black Sabbath-Bassist Geezer Butler ist zweifelsohne eine Ikone des Metal. Unerwartet und gleichsam anerkennend sind daher seine jünsten Aussagen.

Body Count: Dave Mustaine will erneut mit Ice-T arbeiten

Wie Ice-T (Body Count) jüngst erklärte, drängt Megadeth-Sänger und -Gitarrist Dave Mustaine auf eine erneute Zusammenarbeit beider Parteien.

teilen
mailen
teilen
Matt Pike (Sleep, High On Fire): "Das sind die besten Alben zum Kiffen"

Unterhält man sich mit Stoner-Musikern beziehungsweise denkt man an Stoner Rock oder -Metal, ist der Weg hin zu Stöffchen, die einen stoned werden lassen, nicht weit. Einer jener Genussmenschen ist Matt Pike, welcher den englischen Metal Hammer-Kollegen kürzlich ein Interview gab, in dem er von seinen favorisierten Begleitplatten zum high werden berichtete. Hinein ins Nichts Pike kann diesbezüglich natürlich auf einen riesigen Erfahrungsschatz zurückblicken, und dass hierbei MASTER OF REALITY von Black Sabbath einen wichtigen Platz einnimmt, war quasi vorhersehbar: "Ich rauchte ein Tütchen und schmiss 'Into The Void' an, was bezüglich der Erkenntnis, welche Musik mir gefällt und ich…
Weiterlesen
Zur Startseite