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Mariusz Duda AFR AI D

Progressive Rock, Kscope/Edel (8 Songs / VÖ: 17.11.)

4.5/ 7
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Hand aufs Herz: Man muss sich erst einmal wieder an das gewöhnen, was Riverside-/Lunatic Soul-Bassist/Sänger Mariusz Duda auf seiner neuesten, insgesamt vierten Soloscheibe AFR AI D abliefert. Vom warmen Prog Rock seiner Hauptbrötchengeber ist diese Scheibe kilometerweit entfernt. Während Riverside für eher traditionelle, analog diktierte Musik steht, gibt es hier jede Menge Electronic Rock, wie man ihn in den Siebzigern vor allem von Jean-Michel Jarre oder den deutschen Pionieren Kraftwerk, Neu!, Cluster und Harmonia kennengelernt hat. Dem sphärisch-artifiziellen Sound der Scheibe entsprechend geht es auf AFR AI D um künstliche Intelligenz, konkret um ChatGPT oder Midjourney. Allerdings nicht aus einer kulturpessimistischen Perspektive, sondern eher mit positivem Zungenschlag und der Prognose, dass KI mit all ihren Begleiterscheinungen zum sinnvollen Werkzeug für die Menschheit werden könnte.

Das Erstaunliche: Duda, der wie gewohnt sämtliche Instrumente der Scheibe eigenhändig eingespielt hat (einzige Ausnahme: die Gitarrensoli stammen von seinem polnischen Landsmann Mateusz Owczarek von der Band Lion Shepherd), gelingt auch hier ein atmosphärisch dichtes, pulsierendes Werk, für das man allerdings die nötige Muße haben sollte.

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Kingdom Come: Vergebliche Versuche, James Kottak zu helfen

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