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Minas Morgul HEIMKEHR

Black Metal, Trollzorn/Soulfood (10 Songs / VÖ: 23.4.)

4/ 7
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In den meisten Fällen bringt ein Besetzungswechsel frischen Wind mit sich. Wenngleich dies bei Minas ­Morgul nur bedingt der Fall ist, hat die Neuformierung, seit KULT (2017) durchaus ihre guten Seiten. Bekanntester Neuzugang: Equilibriums Rampensau Robse Dahn an der Front. Schläft der Mann auch mal irgendwann? Nun gut, mit etwas Verzögerung erscheint jetzt das siebte Studiowerk HEIMKEHR. Und, ja, vermutlich hat die Extrazeit der Scheibe gutgetan. Los geht’s mit dem äußerst vielversprechenden ‘Prolog: Sturm aus Ost’. Haben sich die Brandenburger bereits beim Band-Namen an Tolkiens Trickkiste bedient, könnte man bei dem epischen Intro zumindest die Filmmusik als Inspirationsquelle vermuten. Wie aus einem Guss ist der Übergang in das titelgebende Stück ‘Heimkehr’, welches von einem heroisch erschütternden Schrei eingeleitet wird. So weit alles sehr stimmig.

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Die hymnisch melodischen Riffs gehen ebenso gut ins Ohr wie bei ‘Weltenfall’, in dem wiederum eine gewisse Zerbrechlichkeit mitschwingt. Ansonsten fehlt es – vornehmlich in der Mitte des Albums – leider etwas an Wiedererkennungswert. Einzig der Tempowechsel gegen Ende reißt das Ruder noch einmal herum. In ‘Dein Erwachen’ wird Klargesang miteingebunden, was dem theatralischen Grundgerüst der Nummer durchaus Tiefe verleiht. Auch die geflüsterten Vocals im abschließenden ‘Epilog: Tiefe Narben’ sind eine willkommene Abwechslung. Davon darf es in Zukunft gerne mehr sein, um nicht mehr nur als „solide“ zu gelten.

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