
Death Metal neigt dazu, sich im eigenen Geballer zu verlieren. Wer solche lärmenden Entgleisungen fürchtet und von schrägen Band-Namen nicht abgeschreckt ist, könnte bei Mutilated By Zombies gut aufgehoben sein. Schon im ersten Song ‘Headcount Rising’ dreht das Trio aus Iowa hin und wieder die Geschwindigkeit herunter und stellt Gitarren-Riffs in den Vordergrund. Das bricht die Raserei auf, die dem Genre häufig innewohnt – mit ‘Reincarnate’ gibt es in der zweiten Hälfte sogar eine Instrumentalpause. Diese Tempovarianz zieht sich durch SCENES FROM THE AFTERLIFE und tut dem Album gut.
Allerdings täuscht es nur bedingt darüber hinweg, dass Mutilated By Zombies über weite Strecken generische Passagen aneinanderreihen und die Instrumente nicht immer die Raffinesse halten, die sich die Band von ihrer vierten Scheibe wohl versprochen hat. Highlights in der abwechslungsreichen Hochgeschwindigkeitsabwendung, die SCENES FROM THE AFTERLIFE ist, sind dennoch hervorzuheben: ‘Decontamination’ mit seinem einprägsamen Riff und das melodisch-düstere ‘Gutsplit’.
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