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Napalm Death APEX PREDATOR – EASY MEAT

Grindcore, Century Media/Universal 14 Songs / VÖ: 23.1.

6.0/ 7
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Das mittlerweile 15. Album in einer über 30-jährigen (!) Karriere zeigt uns immer noch verdammt agile Herren gesetzteren Alters, die einen Scheiß auf Konventionen geben und konsequent ihr Ding durchziehen. Und das bedeutet, dass die Briten weiterhin Extreme ausloten, wo es nur möglich ist. Im Musikalischen heißt das, dass zusammenwächst, was bisher als die zwei unterschiedlichen Gesichter der Band galt: Furiose Death­grind-Attacken auf der einen Seite, verstörende Chaos- oder eine bedrückende Atmosphäre kreierende Parts auf der anderen Seite.

Die Übergänge sind mittlerweile fließend, sodass APEX PREDATOR – EASY MEAT insgesamt homogener und am Ende auch konsequenter wirkt. Ebenso wie die furiosen Vocals von Mark „Barney“ Greenway, der auch textlich wie gewohnt kein Blatt vor den Mund nimmt und sich mit den Missständen moderner Sklaven­arbeit beschäftigt. Wenn man so will, sind Napalm Death im Jahr 2014 die „grumpy old men“ des Grindcore, um den Klassiker mit Lemmon und Matthau zu zitieren.

Oder, um es einfach auszudrücken: Grindcore zum Mitdenken. Kunst eben. Irgendwie. Aber immer extrem. Vorreiter statt Plagiat. Achtung: Die Erstauflage als limitiertes Mediabook kommt mit drei Bonustracks und einem Aufkleber des bösartig durchdachten Coverartworks.


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