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Ne Obliviscaris EXUL

Progressive Metal, Season Of Mist/Soulfood (6 Songs / VÖ: 24.3.)

6/ 7
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Wie immer gibt es bei Ne ­­Obliviscaris schlicht und einfach viel zu viel zu erleben, zu entdecken, zu erfühlen. EXUL, die vierte Lang­form der Australier, strotzt wieder nur so vor intelligentem, extremem Prog, der bei aller technischen Übermacht noch immer weiß, wie man es menscheln lässt. Bedingt durch die Pandemie gibt es erst nach sechs langen Jahren den Nachfolger zum gefeierten URN – eine Zeit, in der die Band fast zerbrach und von Tod bis Trennung ziemlich alles erfuhr, was einen aus der Bahn werfen kann. Am Ende hat das EXUL aber nur stärker gemacht: Die Stimmung ist dicht, die Spannung greifbar, das Leid in jeder Note präsent.

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Das Album ist dunkler, aber nicht ohne diese zerbrechliche Schönheit, mit der sie ihr donnerndes Prog Metal-Gewitter immer wieder aufbrechen. Die Riffs türmen sich, die Violine zeichnet jenseitige Bilder in die grauen Wolken, am Mikrofon duellieren sich abgründige Gewalt und durchdringender Klagegesang. Über-Highlight der Platte ist ganz klar und deutlich das zweiteilige Epos ‘Misericorde’ – ein rund 17 Minuten langer Ritt durch alles, was es in dieser Musik zu sagen gibt. Extrem fesselnd, extrem fordernd, extrem gut.

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