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Nuclear MURDER OF CROWS

Thrash Metal , Black Lodge/Sound Pollution (11 Songs / VÖ: 13.11.)

4.5/ 7
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Allein die Kenntnis über die geografische Herkunft von Nuclear reicht aus um zu erkennen, von welchem Schlag die Band ist. Die aus Chile stammenden Thrasher bedie­nen sich der ureigenen Trademarks des südamerikanischen Kontinents: ein finster-kantiger und kompromissloser Sound sowie der unbedingte Hang zu gesellschaftskritischen Texten. Ersterer hat Nuclear vermutlich die gemeinsame Tour mit den Black Metal-Ikonen Abbath und 1349 eingebracht, auf welcher die Truppe zugegebenermaßen nur halbherzig angekündigt wurde. Mit MURDER OF CROWS stellt sie aber unmissverständlich klar: Kaum beachtete Hinterbänkler ruppiger Thrash-Metaller wollen Nuclear nicht sein! Lässt das sanfte Akustikintro ‘Pitchblack’ noch anderes vermuten, gehen die Chilenen schon gleich beim Anschlusstitel in die Vollen.

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Frontmann Matías Leovicio macht seinem Ärger Luft: Er keift und schimpft, was seine Lunge hergibt. ‘Abusados’, ‘Misery Inc.’ und ‘Facing Towards You’ fahren hingegen mit furiosem Geschwindig­keits­rausch auf. Auch im Schluss-Track ‘Useless To Mankind’ lassen Nuclear nicht nach und entladen noch einmal ihre schiere Brutalität, bevor die letzten Minuten des Songs mit seichtem Saitenzupfen aushallen. Die ganz große Nummer im angeschwärzten Thrash-Sektor darf mit MURDER OF CROWS aber nicht erwartet werden. Liebhabern von Rüpelmusik lateinamerikanischer Herkunft mit einer Prise Hardcore und Punk dürfte diese Scheibe jedoch allemal für eine zeitweilige Mehrfachrotation taugen.

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