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Oak THE THIRD SLEEP

Progressive Rock, Karisma/Soulfood (7 Songs / VÖ: 25.4.)

4.5/ 7
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In ätherische Gefilde ­drängende Akustik-Passagen, sanftmütiger, aber keineswegs unbeteiligter Gesang, ziselierte Pianozwischentöne oder elektronische Elemente, die wie Morgentau von den süffigen Melodien abperlen – die drei norwegischen Prog-Profis von Oak zeigen sich auf ihrem vierten Album als versierte Klanglandschaftsarchitekten, die eine unausgesprochene Naturverbundenheit nicht leugnen können. Ostentative Instrumentalistenprahlerei oder verkopft-strukturelle Exzesse sucht man auf THE THIRD SLEEP vergebens. Stattdessen wird man mit filigranen Gilmour-Gitarrenfiguren, träumerischer Transzendentalität und einer authentischen Emotionstiefe entlohnt, die sich auch mal bei einer folkloristischen Erzählautorität (‘Shapeshifter’) bedient.

Der von David Castillo (Katatonia, ­Leprous, Opeth) angefertigte Mix holt zudem das Beste aus dem in Oslo aufgenommenen Material raus und genügt in seiner Transparenz und Tiefe aus­lotenden Präsenz auch audiophilen Ansprüchen. Ein prädestiniertes, ­klassisches Kopfhöreralbum also, das zwischen Pink Floyd, Porcupine Tree und Leprous die Berührungspunkte zwischen progressiver Vergangenheit und Gegenwart aufspürt und gen Ende mit den Stücken ‘Borders’ und ‘Sensory Overload’ noch mal richtig aufs Dynamikpedal drückt.

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