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Old Mother Hell LORD OF DEMISE

Heavy Metal, Cruz Del Sur/Soulfood (8 Songs / VÖ: 23.10.)

5.5/ 7
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Nachdem sich ­Atlantean Kodex spätes­tens mit THE WHITE GODDESS zu den absoluten Königen im Epic Doom gekrönt und Eternal Champion mit THE ARMOR OF IRE die Moorcock’schen Heldensagen wieder zum Heavy Metal-Liedgut erhoben haben, sprießen die Nachwuchskämpfer nur so aus dem Boden. Irgendwo in dem nunmehr unüberschaubaren Getümmel schlagen sich Old Mother Hell durch das metallene Dickicht: Mit dem Band-betitelten OLD MOTHER HELL haben die Mannheimer in Rock-Montur ein über alle Maßen gefeiertes Debüt vorgelegt. Nun – zwei Jahre später – folgt mit LORD OF DEMISE Album Nummer zwei. Old Mother Hell greifen tief in die Trickkiste ihrer unverkennbaren und obendrein schlachterprobten Vorbilder.

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Mal packen sie die wohlakzentuierte Doom-Dampfwalze aus, ohne dabei schnarchig vom Gaspedal zu gehen, mal trägt Bernd Wener seine Heldenlyrik in bester Blackie Lawless-Stimm­akrobatik vor. Selbst die manchmal etwas eingängig-gefälligen Melodien wie in ‘Lord Of Demise’ oder ‘Shadows Within’ tun dem Gesamtbild keinen Abbruch. Nur in ruhigeren Passagen geben sich Old Mother die Blöße und trüben die noch jungen Krieger mit etwas zahnlosem Pathos ihre Kampfeslust. Unbedarft tapsen Old Mother Hell aber keinesfalls durch LORD OF DEMISE. Dicht auf den Fersen der epischen Veteranen zeigen sie sich allzeit bereit, sich an vorderster Front ins Getümmel zu stürzen und schon bald selbst zu Helden aufzusteigen, die fleißig ihrerseits in künftigen Kompositionen zitiert werden.

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